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Boris Lurie

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melanie bonajo. Schule der Liebenden

08.03 - 16.06.24 | Kunsthalle Mainz
Eingabedatum: 02.03.2024

melanie bonajo. Schule der Liebenden

melanie bonajo: Schule der Liebenden, 2023, full HD single channel video with sound, 38:46 min. produced in coll. with HORA Theatre Zurich, Courtesy the artist & AKINCIbilder


Die Schule der Liebenden ist ein genresprengendes Kunst- und Bildungsprojekt, das von melanie bonajo, Daniel Cremer und Yanna Rüger in Zusammenarbeit mit dem inklusiven Theater HORA realisiert wird. Ausgehend von diesem neuen Projekt zeigt die Kunsthalle Mainz eine Reihe weiterer Arbeiten von melanie bonajo, die sich mit Beziehung und Berührung, Forschen und Lernen beschäftigen.

Welche Art von Schule lehrt dich, was du schon immer wissen wolltest, dir aber im wirklichen Leben niemand sagt? Welche Art von Schule spricht die Themen an, die mit Sexualität und Sicherheit verbunden sind? Das sind einige der Fragen, die Yanna Rüger, Daniel Cremer und melanie bonajo dazu veranlassten, sich gemeinsam mit dem Team des Theaters HORA auf einen Weg der Ent- und Neuschulung zu begeben. Darin beleuchten sie zusammen den Begriff der Intimität in all seinen Facetten. Das Ergebnis ihrer Reise ist ein immersiver Installationsraum, der sich ausgehend der Videoarbeit von melanie bonajo entwickelt und zugleich den Rahmen für Workshops und ein Theaterstück (Regie Daniel Cremer & Yanna Rüger) bildet.

Performer*innen des HORA-Ensembles sind zu Expert*innen ihrer eigenen Lust geworden und vermitteln als phantastische Lehr-Avatare Wissen und sinnliche Erfahrungen rund um das Thema Liebe, Intimität und Sexualität. Eine humorvolle, einfühlsame, ermächtigende, genre- und genderübergreifende Erfahrung, die Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen anspricht.

Das Theater HORA aus Zürich ist eine der bekanntesten freien Tanz-, Theater- und Performancegruppen der Schweiz. Seit 2003 ist das Theater HORA auch eine (Kultur-) Werkstatt für Menschen mit sogenannten „kognitiven Beeinträchtigungen“. melanie bonajo (they/them) ist Künstler*in, Filmemacher*in, queere Ökofeminist*in, sexologische Körperarbeiter*in, somatische*r Sexualtrainer*in und -pädagog*in, Kuschelworkshop-Leiter*in und Tierrechtsaktivist*in. In Videos, Installationen und Fotografien, oft in Zusammenarbeit mit Gruppen und Gemeinschaften, erforscht melanie bonajo Fragen des Zusammenlebens, der Erosion von Intimität und Isolation in einer zunehmend sterilen, technologischen Welt. Die immersive Installation wurde von den Szenograph*innen von Touche Touche entworfen.
Neben Schule der Liebenden sind in Mainz die beiden Video-installationen TouchMETell (2019) & Progress vs Sunsets - Re-formulating the Nature Documentary (2017) zu sehen. In beiden Arbeiten sind melanie bonajos Protagonist*innen eine Gruppe von Kindern. In TouchMETell erforscht bonajo spielerisch zusammen mit Kindern zwischen sechs und acht Jahren, wie diese ihren eigenen Körper und den körperlichen Kontakt mit anderen erleben. Kinder wie Erwachsene sind eingeladen, über Intimität, ihre Grenzen und ihr Körperbewusstsein nachzudenken und zu sprechen. Der Film Progress vs. Sunsets veranschaulicht, wie sich unser Verhältnis zur Natur durch die Popularisierung von Amateur-Naturfotografie und -film im Internet verändert hat. Die Arbeit, die in einer mit Théo Demans entwickelten Installation gezeigt wird, ist der zweite Teil einer Trilogie, die das Aussterben und die Bedrohung gefährdeter Gruppen durch die Entwicklung des Technokapitals untersucht, aber auch das Aussterben in einem abstrakten Sinne, das Aussterben von Gefühlen und Gedankenformen. Durch die Augen und die Stimmen von Kindern kommen scheinbar mühelos komplizierte Themen zur Sprache: Tierrechte, Biopolitik, schwindende Ressourcen, Ökologie, Anthropomorphismus und die Auswirkungen dieser Ethik auf die menschlichen Wünsche, Emotionen, Emotionalität und Sentimentalität gegenüber "den Anderen".

Parallel ist die Ausstellung "Philipp Gufler – Dis/Identification" zu sehen.

Kunsthalle Mainz
Am Zollhafen 3-5
55118 Mainz
06131/126936
www.kunsthalle-mainz.de

Presse





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melanie bonajo:


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