Anhand von 120 künstlerischen Positionen will das Museum Moderner Kunst (MUMOK) in Wien aufzeigen, wie mathematische Fragestellungen die Avantgarden des 20. Jahrhunderts beeinflusst haben. Dabei werden Verknüpfungen untersucht, die Kunst mit einer von Zahlen, Berechnungen, Statistiken und geometrischen Konstruktionen bestimmten Wirklichkeit zugrunde liegen.
Einen Blick wirft die Ausstellung zunächst auf künstlerische Positionen aus der Zeit der Renaissance und ihrer Wiederentdeckung der Zentralperspektive. Um dann den Beginn des 20. Jahrhunderts mit seinen zahlreichen naturwissenschaftlichen Entwicklungen zu beleuchten, die vor allem die Künstler der frühen Avantgarde wie bspw. Kasimir Malewitsch immer wieder inspiriert hat. Einen weiteren Bogen spannt die Ausstellung zur Kunst der 1960er-Jahre - bspw. zu Carl Andre,Donald Judd oder Sol LeWitt -, die erneut eine Annäherung zwischen Kunst und Mathematik mitsichbringt. Zeitgleich entstehen die ersten Versuche im Bereich der Computerkunst.
Abbildung: Sol LeWitt, Form Derived from a Cube, 1986, Dauerleihgabe Österreichische Ludwigstiftung © VBK Wien, 2008
Öffnungszeiten: Mo-So 10.00-18.00 Uhr, Do 10.00-21.00 Uhr
MUMOK
Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
MuseumsQuartier
Museumsplatz 1, A-1070 Wien
T +43-1-525 00
mumok.at
ch
Kataloge/Medien zum Thema:
Sol LeWitt
Galerie im Saalbau
nüüd.berlin gallery
Max Liebermann Haus
Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin
Verein Berliner Künstler