Jean-Michel Basquiat (1960-1988) begann seine künstlerische Laufbahn mit Grafittis an New Yorker Hauswänden und U-Bahnen, bevor er mit seiner expressiven Malerei in den 80er Jahren weltbekannt wurde. Eine Ausstellung in Basel würdigt das Werk des früh verstorbenen Künstlers.
Ende der 70er Jahre erzeugte Basquiat mit seinen Grafittis, die er mit dem Synonym "SAMO" (same old shit) unterschrieb, erste Aufmerksamkeit in der Kunstszene.
Neben den Grafittis fertigte Basquiat Assemblagen aus Schrott sowie Zeichnungen auf Papier und Blech an. Seinen Durchbruch schaffte er schließlich mit seinen expressiven Malereien auf ungrundierter Leinwand, die er mit einzelnen Satzfetzen kombinierte. Seine Bilder, die häufig von Gefühlen des Ausgelieferseins und der von rassistischen Übergriffen geprägten Wirklichkeit in den USA erzählen, avancierten schnell zu Ikonen der New Yorker Underground-Szene. Künstler wie Andy Warhol oder Keith Harin werden zu Förderern seiner Kunst und tragen dazu bei, dass Basquiat zu einer der Schlüsselfiguren der New Yorker Kunstszene der 80er wird.
Anlässlich seines 50. Geburtstages präsentiert die Fondation Beyeler eine umfassende Retrospektive der Werke Basquiats, der 1988 bei einer Überdosis ums Leben kam.
Abbildung: Jean-Michel Basquiat
Light Blue Movers, 1987
Acryl und Ölkreide auf Leinwand, 274 x 285, Privatsammlung, Martigny
© 2010, ProLitteris, Zürich
Ausstellungsdauer: 9.5.-5.9.10
Öffnungszeiten:
täglich 10-18 Uhr
Mi 10-20 Uhr
Fondation Beyeler
Beyeler Museum AG
Baselstrasse 101
CH-4125 Riehen/ Basel
beyeler.com
Verena Straub
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