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Ludwig Rauch

Noch ein Leben - In Kooperation mit der Lyonel Feininger Galerie, Quedlinburg

05.04. – 25.05.2014 | Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus

Das dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus präsentiert die erste umfassende Einzelausstellung mit fotografischen Werken von Ludwig Rauch (geb. 1960) in einem Museum.

Die Ausstellung „Noch ein Leben“ reflektiert erstmals das fotografische Gesamtschaffen des Künstlers. Sie umfasst mehr als 200 Fotografien, die zwischen Mitte der 1980er Jahre und der unmittelbaren Gegenwart entstanden sind. Dennoch versteht sie sich nicht als Retrospektive eines Lebenswerks und auch nicht als eine dokumentarische Reminiszenz, die von der „verlorenen Zeit“ erzählt. Vielmehr entwirft die Ausstellung das Gesamtbild einer individuellen Werkkonzeption, die vier Jahrzehnte Auseinandersetzung mit dem Funktionsbegriff der Fotografie einschließt. Die einzelnen Produktionslinien werden also in der Gegenwart ihres inneren Zusammenhangs vorgestellt und in dieser Konzentration einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht.

Die einzelnen Räume der Ausstellung zeigen Bildkörper, die sich über die Jahre selbst konstruiert haben. Diese Gefüge gruppieren sich um Begriffe wie Bildwelten, Bildarchive und Bildgeschichte(n), die den Kern der Schau strukturieren. Sie widmen sich unterschiedlichen Perspektiven –wie der parallelen Entfaltung bestimmter Motivreihen, visuellen Überschneidungen von Mikro- und Makrowelten oder Experimenten zum Thema medialer Grenzen, bei denen die Fotografie zu einer Art Lichtmalerei strebt. Die Installation der Arbeiten soll es den BesucherInnen ermöglichen, Bildräume zu betreten, die über die einzelnen Serien hinausweisen und die inhaltlichen wie formalen Bezüge zwischen Fotografien wahrnehmbar machen. So reicht das Material von der klassischen Schwarzweißfotografie bis zu experimentellen Inszenierungen, von Reportagen über den Bild-Essay bis zu thematischen Reihen und solitären Ereignisbildern zu wunderbar in Licht getauchten Dreierkonstellationen von selten gesehener Poesie.

Den Ausgangspunkt bildet eine umfangreiche Fotokollektion, die 42 Motive aus verschiedenen Projekten auf einer Wand des Ausstellungsraumes S1 vereint. Die Komplexität dieser Bildwelt wird konterkariert mit der Konzentration einer dreiteiligen Bildkomposition in einem Leuchtkasten auf der gegenüberliegenden Wand. Ein ganzer Raum (S3) ist im Besonderen solchen strahlenden Bildkombinationen gewidmet, welche divergierende Impressionen parallelisieren und kontrastieren.

Der Titel der Ausstellung „Noch ein Leben“ verweist darauf, dass etwas nie nur ist, was wir sehen. Wir finden nur, was wir suchen, wir sehen nur, was wir schon kennen, wir glauben nur, was wir schon wissen. Und er sagt, dass trotz der digitalen Revolution die künstlerische Fotografie nicht an ihrem Ende ist. Der massenhaften Verfügbarkeit von Bildern und der mit ihr verbundenen Entwertung des Sinns von bildlicher Repräsentanz stellt Ludwig Rauch seine Sicht entgegen. Er sieht hin, hört zu, fragt erst, bevor er Antworten gibt. In diesem Sinne ist „Noch ein Leben“ durchaus auch als die Ironie einer Selbstbehauptung aufzufassen: Das Werk Ludwig Rauchs hat noch ein Leben – weil es dem Leben gewidmet ist. Er verkörpert damit für die zeitgenössische Fotografie eine rar gewordene, aber umso beachtenswertere Position in der zweiten Nachkriegsgeneration

Die Ausstellung ist eine Kooperation mit der Lyonel-Feininger-Galerie, Stiftung Moritzburg, die ihrerseits die Arbeiten zwischen dem 20.06. – 02.11.2014 in Quedlinburg präsentiert.






Pressemitteilung





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