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Boris Lurie

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Michael E. Smith

Einzelausstellung

21.11.2015 - 17.1.2016 | Kunstverein Hannover

Michael E. Smith (*1977 in Detroit, MI, USA) konfrontiert mit reduzierten Setzungen im Ausstellungsraum die Betrachter mit sich selbst und der vermeintlichen Leere der Architektur. Seine Exponate bewegen sich zwischen »tot und lebendig«, ihre außergewöhnlichen Präsenz wird stets von einer gewissen Morbidität begleitet. Mit spezifischer Lichtführung inszeniert Smith seine kleinformatigen Skulpturen und seine unaufdringlich projizierten, meist skulptural arrangierten Videoarbeiten. In seinen Installationen verleiht Smith alltäglichen Dingen ein Eigenleben, seine Video-Arbeiten dokumentieren die Agonie der portraitierten Figuren. Der Mensch scheint abwesend oder nur durch Spuren sichtbar, gleichwohl ist er in allen Werken des Amerikaners extrem gegenwärtig. Im Hintergrund seines Werkes ist Smiths Heimatstadt Detroit dabei stimmungsgebend zu vernehmen und mitzudenken.

Die melancholische Atmosphäre der ehemaligen Autostadt, die seit Mitte der 1980er vielmehr als postindustrielles Ödland und als Wiege des harten Detroiter Technos bekannt ist, beeinflusst und inspiriert Smith Leben und Werk sichtbar. Bei näherer Betrachtung offenbart sich, wie alchimistisch der gebürtige Detroiter die plastischen Qualitäten unterschiedlichster Materialien herauskehrt: industriell hergestellte Gegenstände wie Kleidungsstücke, Schläuche, Heizungen, Ventilatoren, Sitzgelegenheiten – kurz Überbleibsel aus dem Alltag – werden mit organischen, pflanzlichen Fundstücken oder anderen gegensätzlichen
Objekten kombiniert. Tierkadaver wiederum werden mit Klebebändern, Eisenstücken oder im 3DDruck hergestellten Elementen arrangiert und mit Lacken oder Farbschichten bearbeitet. Werkgenealogisch lässt sich Smith in eine Reihe setzen mit etwa Joseph Beuys oder auch Daniel Spoerri: Die ausgewählten Materialien bestechen zum einen durch ihre energetischen Qualitäten, zum anderen aber verweisen sie auf ihren einstigen Gebrauch und dessen Kontext. Bei all ihrer Symbolhaftigkeit, bleiben Smiths Objekte jedoch auch stets das, was sie sind, Dinge und Körper reduziert auf ihr Wesentliches. Genau diese Schlichtheit ist es, die den Arbeiten Smiths zu ihrer Wahrhaftigkeit verhilft und Aussagen über Leben, Tod und Wirklichkeit trifft.

Michael E. Smith arbeitet rein prozessual und ortsspezifisch, so dass sich jede Ausstellung erst unmittelbar während ihres Aufbaus konzipiert. In einem zehntätigen Schaffensprozess wird Smith die Räume des Kunstvereins in der für ihn typischen Arbeitsweise inszenieren. Der Künstler reist dazu mit einem Fundus von Objekten und Materialien an, die zuvor im Atelier gefertigt und vorbereitet wurden. Erst unmittelbar vor Ort finden diese Utensilien ihre Vollendung und werden als »Kunstwerk« definiert.

Michael E. Smith studierte am AICAD New York Studio Programms, BFA College for Creative Studies, Detroit sowie bei Jessica Stockholder am Sculpture Department der Yale University in New Haven, Connecticut. Einzelausstellungen u.a. 2015: De Appel Arts Centre, Amsterdam, SculptureCenter, New York. 2014: Triennale di Milano. 2013: CACP Musée d’Art Contemporain, Bordeaux, Ludwigforum in Aachen. 2012: Culturgeist, Lissabon. 2011: Mönchehaus Museum Goslar. Gruppenausstellungen u.a. 2014 Frankfurter Kunstverein, Crédac Ivry. 2012: Whitney Biennial, New York.

Kunstverein Hannover
Sophienstraße 2
D-30159 Hannover
kunstverein-hannover.de

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