Die Paul Boesch Stiftung verleiht den gleichnamigen Preis im Wert von CHF 50´000 an Vaclav Pozarek. Sie würdigt damit das konzeptuell und medial vielseitige Werk des in Bern lebenden Künstlers. Vaclav Pozarek hat seine Arbeiten seit den 1980er-Jahren in zahlreichen Museen und Institutionen präsentiert und internationale Anerkennung gefunden. In Einzelausstellungen in Berlin, Bratislava, Zürich, Basel, Winterthur, Aarau, Chur und Bern wurde sein Schaffen umfassend gezeigt. Bedeutende Stationen des Künstlers sind die Retrospektive 2004 im Kunstmuseum Winterthur und die Präsentation des work in progress Library Of Sculpture im Bündner Kunstmuseum Chur. Seine jüngste Schau war 2015 im Kunstmuseum Solothurn, wo Pozarek ältere und neue Arbeiten zu einem raumbezogenen Gesamtkunstwerk arrangiert hat.
Die Kunst von Vaclav Pozarek geht von Räumen aus – sowohl von den Räumen unserer Lebenswelt als auch von den historischen Räumen, denen wir uns zuordnen. Mit einem Gefüge aus Orten, Konstruktionen und Objekten schafft er Bezüge, die ohne Verweise auskommen und für sich stehen können. Wiederkehrende Motive und Formen seiner Installationen sind Stellwände, Zäune, Neonröhren, Tische und Behälter in mannigfacher Gestalt. Alle diese Objekte sind industriell gefertigt und mit handels- üblichen Metall- oder Holzlacken versehen. Pozarek platziert oder befestigt sie im Raum ohne Verwendung von Sockeln. Ihre Anordnung ist nicht irregulär, sondern folgt einer subtilen Choreografie, die mit sparsam eingesetzten Objets trouvés wie Büchern, Schuhen oder Glühbirnen akzentuiert wird.
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Paul Boesch Stiftung
Postfach 634
CH-3018 Bern
paulboesch.ch
Presse
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Vaclav Pozarek
Kunsthochschule Berlin-Weißensee
Galerie Parterre
Meinblau Projektraum
Galerie Johannisthal
a.i.p. project - artists in progress