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Boris Lurie

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hier geblieben! Kunst für die Stadt

23.07. - 25.09.2022 | kunst galerie fürth

Anlässlich des 20jährigen Jubiläums der kunst galerie fürth widmet sich die Ausstellung „hier geblieben! Kunst für die Stadt“ der vergleichsweise jungen Sammlungstätigkeit der Stadt, die seit 2018 unter der Ägide der Städtischen Galerie erfolgt. Mit dem Ziel, vorrangig das Schaffen von Künstlerinnen und Künstlern in Fürth oder der Region in einem Querschnitt abzubilden und die Kunstschaffenden zu fördern, wird der lokalen Szene ein institutioneller Rahmen gegeben – auch wenn die Sammlung bis jetzt noch keinen festen Ort für eine dauerhafte Präsentation gefunden hat.

In den letzten vier Jahren konnten bereits knapp 40 Zeichnungen, Gemälde, Fotografien, Objekte und Skulpturen von insgesamt 16 in Fürth ansässigen Künstlerinnen und Künstlern erworben werden, die nun erstmals in einer gemeinsamen Ausstellung präsentiert werden. So jung, wie die Sammlung ist, legen die Werke Zeugnis von einer äußerst lebendigen Kunstszene ab, die ihren Zusammenhalt auch aus der Vernetzung in alternativen Ausstellungs- und Ateliergemeinschaften wie dem Kulturring C (Gastspiel), dem Kulturort Badstraße 8 e.V., der Friedrichstraße, der Ausstellungsreihe Schaufenster im Atelier von Andrea Sohler sowie der Freiluftgalerie zieht.

Zur Ausstellung
Wenn eine Stadt sich dazu entscheidet, Kunst der Region zu sammeln, verbirgt sich dahinter immer auch das Anliegen, eine kulturelle Identität herauszuarbeiten. Dass der verbindende lokale Aspekt keinen inhaltlichen roten Faden darstellt, ist naheliegend. Mehr noch als für frühere Generationen verheißt eine Stadtgrenze heute keine räumliche oder inhaltliche Einschränkung. Deshalb möchte die Ausstellung „hier geblieben! Kunst für die Stadt“ die Vielseitigkeit der künstlerischen Ansätze herausheben und zugleich spannungsvolle Bezüge sichtbar machen. Sie umfasst Reales und Utopisches, den zwinkernden Blick auf das sehnsuchtsvoll vertraute Home Sweet Home bei Franz Janetzko oder Fredder Wanoth ebenso wie den bittersüßen Kommentar zum Weltgeschehen bei Anders Möhl. Andrea Sohler schärft in ihren Fotografien den Blick für das Überraschende in der unmittelbaren Umgebung. Kathrin Hausel und Jochen Pankrath entlocken der figurativen Malerei mehrdeutige und hintergründige Bildwahrheiten, wohingegen Julia Frischmann und Akbar Akbarpour in ihren Gemälden mit dem Wechselverhältnis zwischen Materialität und Motiv arbeiten. Der Wunsch, einer perfektionistischen und konsumorientierten Welt eine alternative Lebenseinstellung entgegenzuhalten, äußert sich in mehreren Werken auf ganz unterschiedliche Art und Weise: Während Günter Derleth für seine Fotografien auf die jahrhundertealte Technik der Camera Obscura zurückgreift, die er aus einfachen Dingen selbst baut, verwendet Karsten Neumann gewöhnlichen Plastikmüll, mit dem er seiner stadtutopischen Idee Bethang Ausdruck verleiht. Dem Interesse am Spiel mit Material und Form, wie es in den Wachsarbeiten von Inge Gutbrod zu finden ist, bei der die strenge serielle Reihung einem zufälligen Moment ausgesetzt wird, steht die grenzenlose Formenvielfalt der Flora und Fauna gegenüber, die Stephan Schwarzmann in seinen großformatigen Linolschnitten zeigt. An manchen Stellen vermischt sich, wie bei Anja Molendijk, die Wirklichkeit mit einer literarisch-fiktiven Welt. Ebenso kann ein formales Element wie die Linie Träger ganz unterschiedlicher Bildaussagen werden: mal als feingliedriger Ariadnefaden wie in den Zeichnungen von Andreas Oehlert, mal als konzeptuelles Element wie in den Collagen von Susanne Roth, ein anderes Mal als poetische Geste in den reduzierten Papierarbeiten von Rainer Thomas.

... Die Ausstellung wird kuratiert von Natalie de Ligt und Susann Scholl.

Mit Werken von Akbar Akbarpour, Günter Derleth, Julia Frischmann, Inge Gutbrod, Kathrin Hausel, Franz Janetzko, Anders Möhl, Anja Molendijk, Karsten Neumann, Andreas Oehlert, Jochen Pankrath, Susanne Roth, Stephan Schwarzmann, Andrea Sohler, Rainer Thomas, Fredder Wanoth.

kunst galerie fürth
Königsplatz 1
90762 Fürth
Telefon: (0911) 974-1690
www.fuerth.de





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