„Mute“ ist die bisher größte Einzelausstellung der Künstlerin und Komponistin Pan Daijing (geb. 1991, Guiyang, China). Die Live-Ausstellung wird die gesamte Westgalerie des Haus der Kunst und angrenzende Räume in und um das Gebäude einnehmen. Sie lädt das Publikum zu einer Reise ein, die architektonische Elemente integriert und ima-ginäre Räume öffnet, und kann wie eine Landschaft aus installativen und performativen Elementen erkundet werden. Die Arbeit ist dem Prozess verschrieben: Werke aus den letzten zehn Jahren werden neu interpretiert und durch neue Produktionen ergänzt.
„I want Mute to speak to our inner voices. It should bring the eyes closer to the ears; our bodies to the ground and our minds to the sky […] It will crack open thousands of miles below our feet, and the current will hold us.“ – Pan Daijing
Daijings Arbeiten entwickeln eine symbiotische Beziehung zu den Räumen, in denen sie sich entfalten. Die für das Haus der Kunst geschaffene Ausstellung umfasst Choreografie, architektonische Intervention, Klang und Video. Sie richtet den Blick neu aus und erschließt bisher unbeachtete Bereiche des Gebäudes. In einer Choreografie, die Stille und Lebendigkeit erforscht, Intimität und Distanz, setzt ein vielköpfiges Performance-Ensemble zu Beginn der Ausstellung einen Prozess der Transformation in Gang. Die darauffolgenden Aktivierungen, die während der gesamten sechswöchigen Laufzeit der Ausstellung stattfinden, verschieben Gegensätze wie Innen und Außen, oder verlangsamen die Geschwindigkeit der Zeit. Das Publikum ist eingeladen einzutauchen und diesen Spuren zu folgen oder sie zu verwischen. In einer Welt zunehmender gegenseitiger Abhängigkeiten und Verstrickungen fragt Daijings Arbeit, was uns verbindet und fordert uns auf, uns mit unseren Gefühlen auseinanderzusetzen. Während des langsamen Wechsels vom Tag zur Dämmerung aktivieren täglich Tänzer*innen den Raum. Man kann ihnen begegnen, oder ihren Spuren folgen. Sie führen jede*n an einen anderen Ort.
Die täglichen Aktivierungen werden von Amie Jammeh, Chihiro Araki und Wai Lok Chan performt. Die Performer*innen werden wochentags von 15-19 Uhr und an Wochenenden zwischen 13-17 Uhr anwesend sein.
„Mute“ ist eine Auftragsarbeit des Haus der Kunst München. Mit Unterstützung von Y.D.C. und zusätzlicher Unterstützung der Performance durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, das Goethe-Institut und die Kemmler Foundation.
In Verbindung mit der Ausstellung wird die erste Monografie von Pan Daijing bei Spector Books veröffentlicht in Zusammenarbeit mit Tai Kwun Contemporary. Zu den Autor*innen gehören Emma Enderby, Donatien Grau, Mark Harwood, Andrea Lissoni, Raimundas Malašauskas, Lemohang Jeremiah Mosese, Xue Tan und Sarah Johanna Theurer.
Kuratiert von Sarah Johanna Theurer mit Lydia Antoniou, Emma Enderby und Andrea Lissoni.
Haus der Kunst, Westgalerie
Prinzregentenstraße 1, 80538 München
www.Hausderkunst.de
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Galerie im Körnerpark
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Rumänisches Kulturinstitut Berlin
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Haus am Lützowplatz