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Boris Lurie

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Dani Gal

9. 11. 2013 – 19. 01. 2014 | Kunst Halle Sankt Gallen

«Do you suppose he didn't know what he was doing, or knew what he was doing
and didn't want anyone to know?»


Ausgangspunkt der Film- und Toninstallationen von Dani Gal (*1975, Jerusalem, IL) sind meist bereits vorhandene historische Dokumentationen,die der Künstler untersucht und subtil manipuliert oder auf Basis seiner Recherchen künstlerisch rekonstruiert. Neben der konventionellen Text- und Bildanalyse verwendet er Sprache und Ton zur Veranschaulichung seiner zentralen Themen Geschichte, Geschichtsschreibung und damit verbundenen Auswahl- und Ausschlussmechanismen, welche die Sichtweisen über gewisse Ereignisse definieren. Ihm ist es ein Anliegen, gemachte Meinungen zu historischen Geschehnissen zu relativieren oder ihnen neue Impulse zu
geben.

In seiner Einzelausstellung präsentiert Dani Gal den von der Kunst Halle Sankt Gallen koproduzierten Kurzfilm Wie aus der Ferne (As from Afar), der von einem Text über Gedächtnisbilder von Ludwig Wittgenstein ausgeht. Inwiefern unterscheiden sich Bilder einer Erinnerung von Bildern, die von einer Erwartung geweckt werden, von Bildern eines Tagtraums? Mit dieser Frage als Leitgedanke thematisiert er die Freundschaft zwischen Simon Wiesenthal und Albert Speer. Ersterer ist ein Überlebender des Holocaust, der sein Leben der Suche nach Naziverbrechern widmete; letzterer war Hitlers Architekt und Vertrauter, der nach seiner Verurteilung zu 20 Jahren Haft Reue zeigte und Verantwortung für die Verbrechen der Nationalsozialisten zu übernehmen bereit war.

Gals dokumentarischer Ansatz und seine poetische Narration beleuchten die Leerstelle zwischen Realität und Darstellung, zwischen Erinnerung und Erfindung, indem sie die Geschichte als offenen Prozess der subjektiven Interpretation entlarven. Der halbstündige Film ist eine leise Aufarbeitung eines Nebenschauplatzes der Nachkriegszeit. Im Stile einer historischen Rekonstruktion setzt Gal eine mögliche Begegnung zwischen Wiesenthal und Speer um. Dass sie sich einige Male im Wien der 1970er Jahre trafen, ist durch ihren Briefwechsel belegt.

Um die Spannung zwischen fiktiver Rekonstruktion und Realität zu verdeutlichen, wird das Architekturmodell, das im Film eine Hauptrolle
spielt, in den Ausstellungsräumen präsentiert und inszeniert. Des Weiteren werden Frottagen, eine Doppelprojektion und eine Audioinstallation des Künstlers gezeigt, die sich in ähnlichen Themenkreisen bewegen. Die Ausstellung wird dem Publikum einen grosszügigen Einblick in die Arbeitsweise von Dani Gal bieten. Dabei sieht sich der Besucher der Frage ausgesetzt, inwiefern sich zeitgenössische Kunst mit historischem Erbe oder politischen Fragen auseinandersetzt und welche Idee von Geschichte oder
Zeitlichkeit von ihr ausgehen kann.

Biografische Angaben:
Dani Gal (*1975, Jerusalem, IL) studierte an der Cooper Union for the Advancement of Science and Art in New York City (2005), an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Städelschule in Frankfurt/Main (2000-2005) und zuvor an der Bezalel Academy for Art and Design in Jerusalem (1998- 2000) sowie dem Avni Institute in Tel Aviv (1997-1998). Heute lebt und arbeitet er in Berlin.


Kunst Halle Sankt Gallen
Davidstrasse 40
CH-9000 St. Gallen

k9000.ch

PM





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