Die erste große Sonderausstellung im neu eröffneten LWL-Museum für Kunst und Kultur widmet sich gegenständlicher Malerei aus London mit Arbeiten von Francis Bacon, Lucian Freud, Frank Auerbach, Leon Kossoff, David Hockney, Richard Hamilton und anderen. Rund 120 Arbeiten von 16 Künstlern zeigen den künstlerischen Dialog, der in London ab den 1950er Jahren begonnen hatte und über drei Jahrzehnte andauern sollte. Während einige dieser Künstler schon früh internationalen Erfolg feierten, waren die Werke anderer bisher nur selten außerhalb Großbritanniens zu sehen.
In Deutschland ist diese besondere Epoche der Kunstgeschichte der Nachkriegszeit in diesem Umfang das erste Mal zu sehen. Die Ausstellung zeigt in den sechs neuen Sonderausstellungsräumen das Schaffen der Künstler von den frühen Jahren an den Londoner Kunsthochschulen bis hin zu späteren Arbeiten, die die heutige Kunst noch immer beeinflussen: Porträts, Aktdarstellungen, Interieurs und Stadtansichten.
Die mutige und kraftvolle Auseinandersetzung der britischen Künstler mit den traditionellen Genres der Malerei beruht auf der bedingungslosen Verpflichtung zum Medium: die Herausforderung, neue Ausdrucksformen zu finden als auch die Fokussierung auf das Motiv, das immer eng verbunden war mit den persönlichen Interessen der Künstler. Einige von ihnen, wie Richard Hamilton und Euan Uglow, setzten das Material der Farben sparsam und präzise ein, Francis Bacon arbeitete hingegen mit kraftvollen, expressiven Gesten, Leon Kossoff schuf aus der Farbe geradezu körperliche Gebilde. In ihrer unabhängigen Bildsprache verschrieben sie sich der gegenständlichen Malerei und stellten sich den aktuellen Kunstströmungen ihrer Zeit – insbesondere der Abstraktion – entgegen.
Zahlreiche hochkarätige Leihgaben aus bedeutenden Museen und Privatsammlungen in Großbritannien, Deutschland, Spanien, Frankreich, den USA und Australien, darunter aus der Tate, London, dem Centre Pompidou, Paris, und der National Gallery of Australia in Canberra geben einen eindrucksvollen und bislang in Deutschland selten gezeigten Einblick in diese spannende Epoche englischer Malerei.
Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10–18 Uhr
Information, Beratung und Buchung
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LWL-Museum für Kunst und Kultur
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48143 Münster
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