20 Jahre Gerhard Richter Archiv. Werke, Materialien, Kuriosa
13.12.2025 - 18.01.2026 und 07.02.2026 - 12.04.2026 | Albertinum, Dresden
Eingabedatum: 16.12.2025

Das Gerhard Richter Archiv der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wurde am 1. Februar 2006 gegründet. Seit inzwischen 20 Jahren sammelt das Archiv alles über das Leben und Werk von Gerhard Richter. Anlässlich dieses Jubiläums gewährt die Einrichtung nun einen ganz besonderen Einblick in die Sammlung, präsentiert ausgewählte Werke, Ausstellungsmodelle und Skizzen des Künstlers, kombiniert mit Fotografien und unbekannten Objekten. Die meisten Exponate sind bislang weder ausgestellt noch veröffentlicht worden.
Im Vordergrund stehen dabei Kunstwerke, die das Gerhard Richter Archiv als Schenkungen erhalten hat. Dazu zählen das Gemälde „Umgeschlagenes Blatt“ (70-4) und die beiden je sechsteiligen Editionen „Kanarische Landschaften I“ und „Kanarische Landschaften II“, die jüngst vom MUSEIS SAXONICIS USUI – Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden e.V. für das Archiv erworben wurden.
Am Beispiel von Raummodellen und Planskizzen stellt das Archiv den Künstler erstmals auch als Kurator seiner eigenen Ausstellungen vor. Seit seiner Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden setzt Richter sich intensiv mit der Präsentation seiner Werke im Raum auseinander, zeichnet Konzepte, baut Modelle und bestimmt, wie seine Kunstwerke nicht nur gerahmt, sondern auch installiert werden sollen. Ein wichtiges Exponat ist Richters Hängeplan für die Biennale in Venedig 1972, der er seinen internationalen Durchbruch verdankt. Zu sehen ist auch das aktuelle Modell des Dresdner Albertinum mit der von ihm jüngst gestalteten Neupräsentation seiner Räume.
In der Kabinettausstellung zeigen Portraitfotografien u.a. von Anton Corbijn, Angelika Platen und Alice Springs den Maler Richter im Atelier. Zugleich führt die Ausstellung anhand von Gebrauchsgegenständen, wie dem Porzellanservice Obelisco, dem Teppichboden „1024 Farben“ oder diversen Platten und Büchern, auf deren Cover Werke des Künstlers abgedruckt sind, vor Augen, wie Gerhard Richters Œuvre im Alltag vieler Menschen – manchmal sogar unbemerkt – Einzug gehalten hat.
Im Vordergrund stehen dabei Kunstwerke, die das Gerhard Richter Archiv als Schenkungen erhalten hat. Dazu zählen das Gemälde „Umgeschlagenes Blatt“ (70-4) und die beiden je sechsteiligen Editionen „Kanarische Landschaften I“ und „Kanarische Landschaften II“, die jüngst vom MUSEIS SAXONICIS USUI – Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden e.V. für das Archiv erworben wurden.
Am Beispiel von Raummodellen und Planskizzen stellt das Archiv den Künstler erstmals auch als Kurator seiner eigenen Ausstellungen vor. Seit seiner Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden setzt Richter sich intensiv mit der Präsentation seiner Werke im Raum auseinander, zeichnet Konzepte, baut Modelle und bestimmt, wie seine Kunstwerke nicht nur gerahmt, sondern auch installiert werden sollen. Ein wichtiges Exponat ist Richters Hängeplan für die Biennale in Venedig 1972, der er seinen internationalen Durchbruch verdankt. Zu sehen ist auch das aktuelle Modell des Dresdner Albertinum mit der von ihm jüngst gestalteten Neupräsentation seiner Räume.
In der Kabinettausstellung zeigen Portraitfotografien u.a. von Anton Corbijn, Angelika Platen und Alice Springs den Maler Richter im Atelier. Zugleich führt die Ausstellung anhand von Gebrauchsgegenständen, wie dem Porzellanservice Obelisco, dem Teppichboden „1024 Farben“ oder diversen Platten und Büchern, auf deren Cover Werke des Künstlers abgedruckt sind, vor Augen, wie Gerhard Richters Œuvre im Alltag vieler Menschen – manchmal sogar unbemerkt – Einzug gehalten hat.
13.12.2025 - 18.01.2026 und 07.02.2026 - 12.04.2026
Albertinum, Dresden
Tzschirnerplatz 2, 01067 Dresden
Presse
Kontext
Einordnung:Die Ausstellung verortet Gerhard Richter als Schlüsselfigur der deutschen Nachkriegskunst, dessen Œuvre systematisch die Grenzen zwischen Abstraktion und Figuration auslotet. Die erwähnten Werke wie die seriellen „Kanarischen Landschaften“ und das fotorealistische „Umgeschlagene Blatt“ stehen exemplarisch für seinen analytischen Zugang zu traditionellen malerischen Gattungen. Die Betonung von Hängeplänen und Raummodellen, insbesondere für die Biennale 1972, rückt ihn in die Nähe konzeptueller Kunstströmungen, bei denen die Inszenierung des Werks im Raum integraler Bestandteil der künstlerischen Aussage ist. Die Überführung seiner Motive in Alltagsgegenstände („1024 Farben“) spiegelt zudem die postmoderne Auflösung der Grenze zwischen hoher Kunst und Design wider, während die Künstlerporträts die bewusste Konstruktion des Künstler-Mythos im 20. Jahrhundert thematisieren.








