Immersive Technologien generieren unsere Welt zum digitalen Gesamtkosmos, unsere Wahrnehmung wird erweitert und entfremdet uns von der physisch-analogen Wirklichkeit. Im Rahmen des Seminars „Das Fenster zum Code“ an der Kunstakademie Münster haben sich Studierende mit der Geschichte des Bildermachens beschäftigt, um einen erweiterten Blick auf aktuelle artifizielle Bildwelten zu erlangen.
So wie Leonardo Da Vinci zum Zeichnen eine Camera Obscura verwendete, erforschte René Descartes mit ihr das Zusammenspiel von Auge und Bewusstsein – das Cyclorama kann rückblickend als Vorläufer von VR-Videos gesehen werden. Vor diesem Hintergrund haben die Studierenden die Entwicklungen virtueller Realität hinterfragt und neue künstlerische Arbeiten entwickelt, die sich mit der Konstruktion von Wirklichkeit und dem Einfluss virtueller Spielräume beschäftigen und in Gedankenexperimenten einladen, den Fragen nach den ambivalenten Auswirkungen digitaler Scheinwelten nachzugehen.
Beteiligte Künstlerinnen und Künstler:
Katharina Sophie Heck, Judith Kaminski, Juli Lee, Tamara Malcher, Raoul Morales-Marquez, Cristina Prims, Vicario, Lioba Schmidt, Veronika Simmering, Lisa Tschorn
WEITERE TERMINE
Sa., 2.12.17, 15-19 Uhr: Digitale Aktionen für Kinder und Jugendliche
So., 14.1.18, ab 17 Uhr: Finissage mit KünstlerInnenführung
Kuratiert von
Johanna Reich und Adriane Wachholz
Freundlich unterstützt von
Kulturbüro Dortmund, Sparkasse Dortmund, DEW 21, Kunstakademie Münster
Künstlerhaus Dortmund
Sunderweg 1, 44147 Dortmund
kh-do.de
Presse
Kataloge/Medien zum Thema:
Cristina Prims Vicario
Haus am Kleistpark
Kommunale Galerie Berlin
Galerie Parterre
Schloss Biesdorf
Haus am Lützowplatz / Studiogalerie