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Boris Lurie

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John M Armleder CA.CA.

7. 06. - 1. 09. 2019 | Schirn Kunsthalle Frankfurt

John M Armleder gilt als einer der wichtigsten Konzept-, Performance- und Objektkünstler der Gegenwart. Vom 7. Juni bis 1. September 2019 präsentiert die Schirn Kunsthalle Frankfurt im Innen- und Außenraum neue raumfüllende Installationen, die er eigens für die Ausstellung entwickelt hat. Armleders Kunst verbindet Zufall und Planung, Hochkultur und Alltag, Tiefgründiges und Banales zu einem ambivalenten und einzigartigen Erlebnis. Basierend auf dem formalen Repertoire der Moderne – Konstruktivismus, Op-Art, Pop, gestische und abstrakte Malerei, aber auch Design – findet er poetische und ironische Kommentare zu unserer heutigen Wirklichkeit und dem Status der Kunst. Aktiv setzt sich der Künstler mit dem jeweiligen Ausstellungsraum auseinander, viele seiner Arbeiten entstehen erst vor Ort. Oft verwendet er Versatzstücke aus früheren Werken und mischt unterschiedlichste Medien und Materialien. Für die Schirn wird Armleder in der Rotunde eine Installation aus zwanzig in unterschiedlichen Höhen angebrachten Discokugeln realisieren, die sich in den eigens mit Spiegelfolie verkleideten Fenstern des öffentlich zugänglichen Raums multiplizieren. Im Innenraum kombiniert er im großen Saal weitere Werke und Installationen, darunter neue Pour Paintings, ortsspezifische Wandarbeiten sowie Skulpturen, etwa eine auf den Kopf gestellte doppelte Kinderrutsche, die sich in seine Furniture Sculptures einreiht.

Das Spielerische und Offene, die Einbeziehung des Zufalls, des Subversiven und Ungeplanten zeichnen sich bereits zu Beginn von John M Armleders Laufbahn als wesentliche Elemente seines Kunstverständnisses ab. Seine erste Ausstellung realisiert er 1973 mit der vier Jahre zuvor gegründeten Fluxus-Gruppe ECART (frz. für „Abweichung“), für die er auch ein Manifest verfasst. Zentrale Anliegen sind die Verweigerung des Konkreten, Festlegbaren sowie eine Vorliebe für das Prozesshafte. Diese grundlegende Haltung des Künstlers lebt bis heute fort und spiegelt sich etwa auch im Titel „CA.CA.“ der Schirn-Ausstellung. Die Zufälligkeit im Ergebnis ist ebenfalls kennzeichnend für seine großformatigen Pour Paintings aus geschütteter Farbe in Verbindung mit anderen, teilweise nicht kompatiblen Elementen. Ab den 1990er-Jahren verändert sich Armleders formales Vokabular geradezu gegenläufig zum Fluxus: Statt „armer Materialien“ dominieren farbig leuchtende, spiegelnde und glamourös anmutende Oberflächen. Der Künstler konfrontiert Heterogenes – Schüttbilder mit geometrischen Formen, Objets trouvés in der Tradition Marcel Duchamps mit Versatzstücken aus Mode, Musik und Design. Diese Vermischung von High und Low, die Kombination von aus der Kunstgeschichte vertrauten Formen mit Alltagsgegenständen ist eine wiederkehrende Methode Armleders. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die ab 1983 entstandenen Furniture Sculptures, in denen er geometrische Malerei mit gefundenen oder gebrauchten Möbeln sowie Alltagsgegenständen verbindet und damit das klassische Bildformat in den Raum erweitert. In der Folge dehnen sich seine Muster in einem Prozess des All-over auf die ganze Wand aus oder nehmen den gesamten Ausstellungsraum ein. Farbige Flächen, Streifen, Ringe und andere geometrische Elemente in Armleders Arbeiten sind aus der klassischen Moderne bekannt. Immer wieder zitiert er die Kunstgeschichte – insbesondere die abstrakt-geometrische Tradition und die Konzeptkunst. John M Armleders Werk ist gekennzeichnet von einem Recycling der Formen, mit dem er kontinuierlich die Rolle der Kunst in einem sich ständig verändernden Kultursystem befragt.

Dr. Philipp Demandt, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt: „Man könnte John M Armleder als postmodernen Künstler schlechthin bezeichnen. Humorvoll kombiniert er Referenzen auf die Kunstgeschichte mit Design und Dingen des täglichen Gebrauchs. In seinem Recycling der Formen sieht er die Chance zu ständiger Erneuerung und Neu-Befragung dessen, was Kunst ist, kann oder sein soll – eine Haltung, mit der er wegweisend für viele junge Künstler war und ist.“

Dr. Ingrid Pfeiffer, Kuratorin der Ausstellung: „John M Armleders Kunst ist eine Herausforderung, eine konzeptuelle Tour durch die Kunstgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Es ist eine leichtfüßig daherkommende, verführerische Form der Konzeptkunst, die nicht nur das Auge und die Sinne befriedigt, sondern auch den kritischen Geist.“

John M Armleder (*1948) lebt und arbeitet in Genf. 1986 bespielte er den Schweizer Pavillon auf der Biennale in Venedig und nahm 1987 an der Documenta 8 in Kassel teil. Zahlreiche Auszeichnungen und Werkschauen folgten, zuletzt 2018 zwei Retrospektiven zu seinem 70. Geburtstag im Museum MADRE in Neapel und im Museion Bozen.

PUBLIKATION John M Armleder. CA.CA., herausgegeben von Ingrid Pfeiffer. Mit einem Vorwort von Philipp Demandt, einem Text von Ingrid Pfeiffer, einer Biografie von John M Armleder sowie detaillierten Ansichten der Installationen. Dt./Engl. Ausgabe, ca. 64 Seiten, ca. 25 Abb., 21 x 27 cm, Broschur, Edition Cantz Verlag, ISBN 978-3-947563-47-0. Erscheint während der Laufzeit der Ausstellung.

SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT
RÖMERBERG
D-60311 FRANKFURT
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