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Abstraktion ist eine Weltsprache. Das Museum Reinhard Ernst eröffnet in Wiesbaden

Juni | Museum Reinhard Ernst, Wiesbaden

Das stiftungsfinanzierte Museum Reinhard Ernst (mre) startet ab dem 25. Juni 2024 seinen Publikumsbetrieb. Sechzig Meisterwerke aus der Sammlung des Wiesbadener Unternehmers und Stifters Reinhard Ernst sind in der Eröffnungsausstellung zu sehen. Das mre ist das zehnte Museum des kürzlich verstorbenen japanischen Pritzker-Preisträgers Fumihiko Maki und sein einziges in Europa. Die erste Sonderausstellung im mre würdigt sein Werk.

Nach einer dreijährigen Planungsphase und fast fünfjähriger Bauzeit eröffnet das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden seinen Publikumsbetrieb am 25. Juni. Schon jetzt weckt der Neubau an der Wilhelmstraße großes Interesse: Der Tag der Offenen Tür am 23. Juni 2024 ist bereits seit Wochen ausgebucht. Bei der Pressekonferenz am heutigen Donnerstag stellten Reinhard Ernst, Unternehmer, Stifter und Museumsgründer, der Direktor Dr. Oliver Kornhoff und Lea Schäfer, die Kuratorin der ersten Sammlungspräsentation, den anwesenden Journalist:innen das neue Haus vor. Das Museum Reinhard Ernst geht auf den Entwurf des kürzlich verstorbenen japanischen Architekten Fumihiko Maki zurück.

Unter dem Titel Farbe ist alles! zeigt die erste Sammlungspräsentation besondere Höhepunkte in der Geschichte der Abstraktion nach 1945 auf – und zwar in den USA, in Japan und in Europa. 60 Meisterwerke aus der Sammlung Reinhard Ernst illustrieren die bahnbrechenden Veränderungen in der Malerei. In den Räumen von Fumihiko Maki werden großformatige Arbeiten u.a. von Friedel Dzubas, K.O. Götz, Toshimitsu Imai, Helen Frankenthaler, Robert Motherwell, Judit Reigl, Tōkō Shinoda, Pierre Soulages, Frank Stella und Fred Thieler zu sehen sein. Die Sammlungspräsentationen werden alle zwei Jahre wechseln.

Die erste Sonderausstellung Fumihiko Maki – Maki and Associates: Für eine menschliche Architektur ist dem 1928 geborenen Architekten gewidmet. Sie zeigt Modelle einiger der herausragenden Projekte des Pritzker-Preisträgers, darunter des Towers 4 World Trade Center in New York. Weiterhin werden seine Museumsbauten vorgestellt, zu denen das Aga Khan Museum in Toronto (Fertigstellung 2014), das Yerba Buena Center for the Arts in Kalifornien (1993) und das National Museum of Modern Art Kyoto (1986) gehören. Das Museum Reinhard Ernst fügt sich als zehnter Museumsbau in diese hochkarätige Reihe ein. Die Ausstellung ist bis 9. Februar 2025 zu sehen.

Statements zur Eröffnung des mre

Reinhard Ernst, Unternehmer, Stifter und Museumsgründer
„Dieses Haus gehört der Kunst, und die Kunst gehört allen. Mein Wunsch, ein Museum für abstrakte Kunst zu errichten, hängt eng mit meiner Überzeugung zusammen, dass ein Sammler eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft trägt. Private Sammler können die Kunstwerke besitzen – aber sie sollten sie einem großen Publikum zugänglich machen. Und so ist dieses Haus eine Einladung an alle Interessierten, Künstlerinnen und Künstler zu entdecken, die neue Wege gegangen sind, sich auf unbekanntes Terrain wagten und die uns mit ihren Arbeiten neue Räume eröffneten.“

Museum Reinhard Ernst
Wilhelmstraße 1
65185 Wiesbaden
www.museum-re.de


Presse





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