Protestsommer startet
Internationale Kunst zu Protest und Widerstand
- Künstler:innen der Ausstellung stehen fest
- Erstaunliche Resonanz bei renommierten Künstler:innen
- Protestaktion beim Public Art Projekt GEGENWARTEN
Das Team des Kunstfestivals Begehungen freut sich, die Liste der Künstler:innen für die Ausstellung zur 21. Ausgabe des Festival bekanntzugeben. Das Festival findet vom 15. - 23. August 2024 in der ehemaligen Schule an der Charlottenstraße 52 statt. Der Ort ist eng mit den Protesten in der DDR 1989 verbunden. Als Gründungsgebäude des Chemnitzer Schulmodells bildet es daher einen authentischen Rahmen für ein Festival, das sich unter dem Titel „KIPPELN“ dem Protest in der zeitgenössischen Kunst widmen will.
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Erstaunliche Resonanz
Die ausgewählten Kunstwerke beschäftigen sich mit unterschiedlichen Formen des Protests und Widerstands. Ganz lokale Perspektiven treffen dabei auf Sichtweisen aus Lateinamerika, Osteuropa oder dem Nahen Osten. In der Ausstellung werden sich raumgreifende Installationen, Malerei und Grafik, Skulpturen, Performances, Video- und Soundkunst, partizipativ angelegte Arbeiten sowie eigens für den Ort angefertigte Werke befinden.
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Künstler:innen der Ausstellung 2024:
Benjamin Badock (Deutschland)
Martin Bertelmann (Deutschland)
Helena Hernandez (Mexiko)
Jürgen Höritzsch (Deutschland)
Sebastian Jung (Deutschland)
Kubra Khademi (Afghanistan)
Jacob Lambrecht (Belgien)
Edgar Leciejewski (Deutschland)
Julia Lübbecke (Deutschland)
Antonia Mang (Deutschland)
Pavel Molhar (Belarus)
Shahrzad Nazarpour (Iran)
Ronja Oehler / Gesa Schermuly (Deutschland)
Yiannis Pappas (Griechenland)
Thomas Prochnow (Deutschland)
Johanna Reich (Deutschland)
Elske Rosenfeld (Deutschland)
Maria Ruido (Spanien)
Anna Schimkat (Deutschland)
Martin Lucas Schulze (Deutschland)
Tina Bara / Alba D´Urbano (Deutschland/Italien)
Mariana Vassileva (Bulgarien)
David Wittinghofer (Deutschland)
Protest bei GEGENWARTEN
Sieben Wochen vor dem Kunstfestival bildet das Thema Protest die Basis für einen Beitrag des Begehungen e.V. zum Public Art Projekt NEW ECOLOGIES GEGENWARTEN II. Im Zentrum von NEW ECOLOGIES stehen Nachhaltigkeit, Sensibilisierung und Teilhabe.
Das Projekt setzt sich zum Ziel, mit künstlerischen Interventionen von international renommierten aber auch jungen Künstler:innen sowie Chemnitzer Initiativen die Klimakrise sichtbar zu machen und den global geführten Diskurs auf einer lokalen Ebene zu verorten.
Der Begehungen e.V. hat sich entschieden, dem Projekt kein weiteres Kunstwerk hinzuzufügen, sondern ein historisches Ereignis nachzustellen. Der Beitrag wird am Neumühlenwehr Platz finden und sich dem Thema „Umweltprotest“ widmen.
Hintergrund ist eine konkrete Aktion, die im April 1990 stattfand. Umweltaktivist:innen spannten damals ein Protestbanner an das Wehr, angelten mit Schutzmasken und machten auf die verheerende Situation des Flusses zu dieser Zeit aufmerksam. Auf dem Transparent stand „Der Chemnitzfluss soll wieder leben“. Ein gleichlautendes Transparent wird vom 22. Juni bis zum 29. September 2024 nun erneut an das Neumühlenwehr angebracht sein, verbunden mit Informationen zur damaligen Aktion und zur Stadtökologie 1990 und heute.
Mit der Rekonstruktion dieser Protestaktion aus der Vergangenheit sollen vor dem Hintergrund existenziell wachsender Umweltprobleme Fragen zu Akzeptanz, Inhalten und Formen von Protesten an die heutigen Betrachter:innen gestellt werden. „Mit unserem Beitrag wollen wir ein Bewusstsein schaen, dass Umweltbewegungen oft generell zu positiven Veränderungen in der Gesellschaft beitragen,“ verdeutlicht Lars Neuenfeld die Intention.
Das Kunstfestival Begehungen
Das Festival wurde 2003 in Chemnitz gegründet. Es zählt zu den renommiertesten Kunstevents in Sachsen und zieht jedes Jahr tausende Besucherinnen und Besucher an. Es ist zudem Bestandteil des oziellen Programms zur Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025.
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Informationen:
Zeitraum: 15.08. - 23.08.2024
Ort: ehem. CSM-Schulgebäude, Charlottenstr. 52, 09126 Chemnitz
www.begehungen-festival.de
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