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UNCERTAIN SIGNS - TRUE STORIES im Badischen Kunstverein


Eingabedatum: 21.04.2002

UNCERTAIN SIGNS - TRUE STORIES im Badischen Kunstverein

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Seit Samstag, den 04.02, ist im Badischen Kunstverein die Ausstellung "Uncertain Signs - True Stories" zusehen.

An der Ausstellung beteiligen sich neun Künstlerinne der jüngeren Generation aus - bis auf eine Ausnahme (Belgien) - nord-, südost- und südwesteuropäischen Ländern:Lene Berg, Tanja Ostojic, Fanni Niemi-Junkola, Neriman Polat, Henrietta Lehtonen, Ana Torfs, Sarah Anahory, Cristina Mateus, Sanja Perisi.

Anlass für diese topografische Orientierung der Ausstellung sind die 16. Europäischen Kulturtage in Karlsruhe, die in diesem Jahr unter dem Titel "Mythos Europa?" stehen.

In der Presseerklärung heißt es: "Die Fokussierung auf drei unterschiedliche Regionen Europas - Skandinavien / Balkan / iberische Halbinsel - akzentuiert die jeweiligen sozialen, politischen und kulturellen Besonderheiten einerseits und bezieht sich zugleich auf eine gemeinsame Basis von Repräsentationssystemen, Wahrheits- und Wertmodellen.
Ausgangspunkt für die Ausstellungskonzeption war eine Formulierung von Roland Barthes, dass - sinngemäß - in jeder Gesellschaft verschiedene Techniken entwickelt werden, die schwimmende Kette von Bedeutungen zu fixieren, um dem Terror durch unbestimmte Zeichen entgegenzuwirken.
Die Ausstellung vereint ca. 15 Arbeiten in unterschiedlichen Medien, die sich in kritischer Auseinandersetzung mit Repräsentationsfragen in Medien- und Machtverhältnissen der Problematik des Unentschiedenen / Verantwortungslosen / Unbewussten aus der Perspektive von Künstlerinnen widmen.
Die "unheimliche Verantwortung", die heute zunehmend jedem / jeder Einzelnen überantwortet wird, korrespondiert mit einem Ausschluss von "Unbedeutendem". Entlang dieser Grenzziehung, wo Bedeutungen erzeugt werden müssen, wo aber auch die Masse an Vorbildern keinen Aufschluss über das Reale mehr gibt, wo das Verhältnis von individuellem Leben und gesellschaftlichen Diskursen uneindeutig oder unentschieden artikuliert wird, orientieren sich die Arbeiten der beteiligten Künstlerinnen. Formuliert werden Erfahrungen / Bilder von Distanz und Nähe, Verlangen und Unsicherheit, Leere und Selbstbehauptung, Fantasien von Kontrolle und Gehorsam, Rekonstruktionen des anderen im Monolog. Mit ihren Werken geben die Künstlerinnen Krisensituationen, im individuellen wie gesellschaftlichen Erleben, Bedeutungen. ..."

Zur Ausstellung erscheint ein Katalogbuch (80 Seiten, Hardcover, 31 x 22 cm, dt./engl., 15 Euro / für Kunstvereinsmitglieder 12 Euro ).

Ausstellungsdauer: 21.04. - 06.2002

C.H.





Kataloge/Medien zum Thema: Lene Berg




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