Mit der Ausstellung "Linea. Vom Umriss zur Aktion" soll die Linie als Konzept vorgestellt werden, das seit der Antike unser Denken und unser Weltbild prägt. Anhand von 200 Kunstwerken wird die Bedeutung der Linie in den Künsten von der Antike bis zur Gegenwart nachvollzogen.
Zunächst will die Ausstellung die Linie als Grundelement vorstellen, das seit je her die Zeichnung geprägt hat. Im Laufe der Kunstgeschichte erscheint die Linie in zahlreichen Variationen und hat sich als wandelbares und vieldeutiges Element bewiesen. Um dies zu veranschaulichen, spannen die Exponate der Ausstellung einen weiten Bogen: Von Raffael und Dürer, über Egon Schiele und Paul Klee bis hin zu zeitgenössischen Künstlern wie Dieter Roth und Roman Signer werden unterschiedlichste Positionen gezeigt, die sich alle mit dem Formelement "Linie" auseinandersetzen.
Dabei versteht sich die Ausstellung mehr als eine reine Zeichnungsausstellung. Es werden zahlreiche interdisziplinäre Bezüge hergestellt, unter anderem zur Architektur, angewandten Kunst, Musik, Tanz und Wissenschaft. Die Linie soll auf diese Weise nicht nur als visuelles Formelement, sondern auch als gedankliches Konstrukt vorgestellt werden, das in den Naturwissenschaften eine ebenso große Rolle spielt wie in den Künsten.
Abbildung: Roman Signer, Explosion (Linie), 1982, Foto: © Emil Grubenmann, Kunsthaus Zug, Schenkung Peter und Christine Kamm
Ausstellungsdauer: 21.11.10-27.3.11
Öffnungszeiten:
Di-Fr 12-18 Uhr
Sa,So 10-17 Uhr
Kunsthaus Zug
Dorfstrasse 27
CH-6301 Zug
kunsthauszug.ch
Verena Straub
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