„Origin – wie alles beginnt“ lautet der Titel der Ars Electronica 2011, die von 31. August bis 6. September stattfinden wird. Gemeinsam mit CERN, der Europäischen Organisation für Kernforschung, widmet sich das Festival der faszinierenden Welt der Spitzen- und Grundlagenforschung. Hochkarätige ExpertInnen des weltgrößten Forschungszentrums im Bereich der Teilchenphysik werden am Symposium der Ars Electronica teilnehmen und hier über ihre Arbeit im „Large Hadron Collider“ (LHC) berichten. Darüber hinaus fragt das Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft nach dem „Modell CERN“ und dessen eigentlicher Bedeutung. Es geht um einen Freiraum, in dem tausende WissenschaftlerInnen aus zig Nationen gemeinsam forschen und Neues erdenken. Ein Freiraum, wie wir ihn abseits der modernen Physik für die Entwicklung anderer Dinge – gesellschaftlicher Utopien etwa – ebenfalls dringend bräuchten. Welche Voraussetzungen also müssten wir schaffen, damit auch hier alles beginnt?
Create Your World: Zukunftsfestival der nächsten Generation
Mit der Frage wie, wo und durch wen Neues entstehen kann, gerät unweigerlich die Jugend ins Blickfeld. Mit einem eigenen „Festival im Festival“ startet Ars Electronica heuer eine neue Plattform für Kinder und Jugendliche. „Create Your World“ lautet der Titel dieses „Zukunftsfestivals der nächsten Generation“, das junge Menschen inspirieren, vernetzen und ganz einfach dazu ermutigen möchte, die Welt von morgen zu denken, neue Lebensmuster zu entwerfen und experimentell zu verwirklichen. „Create Your World“ will einen längerfristigen Prozess anstoßen, der sich im regionalen Kontext mit der Gestaltung von Lebensräumen, Technologien, Gesellschaft und Kunst auseinandersetzt und eine Aktivierung, Entwicklung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen ermöglicht.
Social Media and Open Society
Die junge Generation steht außerdem im Mittelpunkt einer weiteren Schwerpunktkonferenz des diesjährigen Festivals. „Social Media and Open Society“ fragt nach den Quellen – nach dem Ursprung – gesellschaftlicher und politischer Erneuerung. Nicht zuletzt unter dem Eindruck der aktuellen Entwicklungen im arabischen Raum geht es bei der Konferenz um die junge Generation, die sich via Facebook und Twitter vernetzt und austauscht – in Zeiten des Aufstandes genauso wie danach, wenn es gilt, eine demokratische Gesellschaft aufzubauen.
Seit 1979: Ars Electronica Festival
Konsequente Interdisziplinarität und die offene Begegnung internationaler ExpertInnen mit einem breiten Publikum charakterisieren das Ars Electronica Festival. Seit 1979 steht das weltweit renommierte Event jedes Jahr aufs Neue im Zeichen der Auseinandersetzungen um die gesellschaftlichen und kulturellen Phänomene, die aus wissenschaftlichem und technologischem Wandel hervorgehen. In Form von Symposien, Ausstellungen, Performances, Konzerten und Interventionen wird diese Recherche über klassische Konferenz- und Kulturräume hinaus in den öffentlichen Raum getragen.
Abbildung: Photo showing an ion trap.
Credit: Institut für Quantenoptik und Quanteninformation - Österreichische Akademie der Wissenschaften. Photo: C. Lackner
weitere Informationen:
Ars Electronica Linz GmbH
Ars-Electronica-Straße 1
A-4040 Linz
Tel. +43.732.7272.38
aec.at
Medienmitteilung
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