Alle, die Lust auf Zukunft haben und das Ars Electronica Center lieber heute als morgen wieder besuchen möchten, können aufatmen. Ab sofort umfasst die Angebotspalette von Ars Electronica nämlich auch ein Lieferservice! „Ars Electronica Home Delivery“ macht’s möglich und stellt jede Menge aufwändig komponierter Zukunftsmusik direkt ins Wohnzimmer, die Küche, das Kinderzimmer, auf den Balkon oder die Terrasse zu. Geboten wird ein wöchentliches Programm, das Guided Tours durch die Ars Electronica Ausstellungen, Ausflüge in die Ars Electronica Labs, Besuche im Machine Learning Studio, Konzerte mit Echtzeitvisualisierungen, Deep Space LIVE-Sessions, Workshops mit Engineers und Talks mit Artists und Scientists aus aller Welt umfasst. Nichts davon soll aufgezeichnet, das allermeiste interaktiv und alles LIVE sein. Eine erste, zweiwöchige Testphase startet am Freitag, 1. Mai 2020, mit dem Konzert aus dem „Klavierzimmer“ des Ars Electronica Center: Maki Namekawa und Dennis Russell Davies spielen „Ma Mère L’Oye“ für Klavier zu vier Händen von Maurice Ravel, Cori O’Lan steuert die Echtzeitvisualisierungen bei. Dieses und alle weiteren Programme von „Ars Electronica Home Delivery“ können auf
ars.electronica.art/homedelivery
live miterlebt und hier anschließend auch nachgesehen werden.
„Ars Electronica Home Delivery“ kommt, um zu bleiben …
„Ars Electronica Home Delivery“ ist nicht als Ersatz für einen Besuch des vorerst weiterhin geschlossenen Museums gedacht, sondern ein neu entwickelter Vermittlungsansatz, der die in Linz geprägte künstlerisch-wissenschaftliche Beschäftigung mit der Zukunft dauerhaft einem größeren Publikum erschließen soll – auch dann, wenn das Ars Electronica Center längst wieder wie gewohnt besucht werden kann. „Unser Bildungsauftrag schreibt das Hinaustragen eines Diskurses rund um aktuelle Entwicklungen zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft fest“, so Gerfried Stocker. „Mit ‚Ars Electronica Home Delivery‘ setzen wir genau das jetzt auch online um. Wir schaffen uns damit eine zusätzliche und dauerhafte Angebotsschiene, die unser Portfolio, beispielsweise für Schulen und Unternehmen, nachhaltig aufwertet.“ Führungen, Präsentationen und Workshops sollen künftig also nicht mehr nur im Ars Electronica Center in Linz, sondern auch im Web oder als hybride Formate durchgeführt und damit für ein Publikum jenseits der Grenzen Österreichs interessant werden.
… und soll altbewährte Stärken auf neuem Terrain entfalten
„Ars Electronica Home Delivery“ setzt auf die über Jahre entwickelte Kompetenz und Expertise des Museumsteams und erschließt gleichzeitig totales Neuland. „Was die inhaltliche Auseinandersetzung und Vermittlung angeht, ändert sich erstmal nicht viel“, so Gerfried Stocker. „Unsere Infotrainerinnen und Infotrainer sind unglaublich gut darin, komplexe Themen in spannende Geschichten zu verpacken, für unterschiedliche Zielgruppen aufzubereiten und Dialoge und Diskussionen anzuzetteln.“ All das vollzieht sich bislang allerdings ausschließlich im realen Raum, im Web hat das Team damit noch wenig Erfahrung. „Das wirklich Herausfordernde an ‚Ars Electronica Home Delivery‘ ist, dass wir ja kein Museumsfernsehen machen, sondern ein Erlebnis kreieren wollen. Wie bei allen anderen Aktivitäten von Ars Electronica ist unser Anspruch auch hier, die Menschen nicht als bloße Empfängerinnen und Empfänger zu behandeln, sondern sie zu Mitwirkenden zu machen. Wir wollen niemanden berieseln, erbauen oder unterhalten, sondern jede und jeden involvieren, inspirieren und motivieren. Erst wenn uns das gelingt, haben wir Erfolg gehabt.“ So gut wie jedes Angebot von „Ars Electronica Home Delivery“ wird dem Publikum daher die Möglichkeit des Mitredens, -gestaltens und -arbeitens eröffnen. Wie für Ars Electronica typisch steht also nicht die bloße Präsentation, sondern die Interaktion im Mittelpunkt.
LIVE und interaktiv aus dem Ars Electronica Center Linz
Die Programmstruktur von „Ars Electronica Home Delivery“ orientiert sich bewusst an jener, die das Ars Electronica Center seit Jahren zum bestbesuchten Museum Oberösterreichs macht. Es gibt Führungen, Präsentationen, Workshops und Konzerte, die allesamt die Infrastruktur des Ars Electronica Center nutzen. „Wir werden sehr viel Aufwand treiben, um unserem Publikum ein Höchstmaß an Interaktivität und Attraktivität zu bieten“, kündigt Gerfried Stocker an. „Unser CitizenLab wird zum offenen Forum, in dem wir zu Talks mit Gästen aus Kunst und Wissenschaft laden. Der Deep Space wird zum Showcase, aus dem wir außergewöhnliche Präsentationen übertragen. Unser Klavierzimmer wird zur Stage für Konzerte inklusive Visualisierungen. Und wir haben eine mobile Einheit, mit der wir uns im gesamten Haus durch alle Ausstellungen und Labs bewegen und Führungen machen können.“
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