Ausgangspunkt der Doppelausstellung von Alexandra Leykauf (*1976) und Dominik Styk (*1996) sind die verschiedenen Blickwinkel, aus denen sie Perspektiven und Größenverhältnisse thematisieren, Vorannahmen und Standpunkte von Betrachter*innen hinterfragen. Einmal von der Fotografie einmal der Skulptur ausgehend verschränken sich jeweils Auge und Körper. Es geht dabei weder um Bild oder Ding an sich, sondern um die Zugänge zu ihnen und die sich darin zeigenden oder verschiebenden Hierarchien, Projektionen und Wünsche.
Alexandra Leykauf geht mit fotografischen Bildgebungsverfahren der Beziehung nach, die das Bild zur Betrachter*in, zum Kontext und zum Raum unterhält. Der Blick ist hierbei kommunikatives aber auch täuschungswilliges Element. Das Bild wiederum blickt nicht selten zurück. Dominik Styk verwendet für seine kleinformatigen, ebenso fremdartigen wie vertrauten Gebilde oftmals eine einfache und effektive Nähtechnik. Es entstehen eng geraffte Stoffkörper, die noch z.B. an einen im Inneren steckenden Kuscheltierelefanten erinnern, ihn aber überwuchern wie Pilze oder Moose.
Kuratiert von Annette Hans
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From different viewpoints, Alexandra Leykauf (*1976) and Dominik Styk (*1996) in their two-person exhibition address perspectives and proportions while questioning the expectations and positions of the viewers. Within each artist’s practice, one grounded in photography and the other in sculpture, the eye and body become entangled. It is neither about the image nor the object itself, rather about how they can be approached, and the hierarchies, projections and desires that become revealed or shifted therein.
Alexandra Leykauf investigates the relationship between image and viewer, and context and space working with photographic imaging processes. Leykauf exploits the gaze as both a communicative and deceptive element. The image in turn quite often looks back. With a simple but effective sewing technique, Dominik Styk produces abstracted forms that are simultaneously strange and familiar. He creates tightly bound figures of fabric that may recall upon a cuddly toy elephant stuck within e.g., but similar to the behaviour of mushrooms or moss, the process of stitching is also reminiscent of overgrowth.
Curated by Annette Hans
GAK
Gesellschaft für Aktuelle Kunst
Teerhof 21, D 28199 Bremen
www.gak-bremen.de
Presse
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Alexandra Leykauf
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