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Małgorzata Mirga-Tas. Eine alternative Geschichte

22.11.2025 - 15.03.2026 | Kunstmuseum Wolfsburg, Wolfsburg

Eingabedatum: 20.11.2025

Małgorzata Mirga-Tas. Eine alternative Geschichte
Malgorzata Mirga-Tas, Re-enchanting the World, Museum of Modern Art in Warsaw, Courtesy die Künstlerin, Frith Street Gallery, London, Foksal Gallery Foundation, Warsaw und Karma International, Zürich.
Mit Małgorzata Mirga-Tas. Eine alternative Geschichte präsentiert das Kunstmuseum Wolfsburg eine der eindrucksvollsten Künstlerinnen Europas. Die polnische Künstlerin erzählt in ihren farbgewaltigen, textilen „Malereien“ Geschichten von Familie, Gemeinschaft und Selbstermächtigung – mit einem besonderen Fokus auf das Leben der Rom*nja-Gemeinschaften. Ihre Werke verbinden persönliche Erinnerungen mit kollektiven Erfahrungen und verweben Vergangenheit und Gegenwart zu einem neuen, selbstbewussten Narrativ.

Die Ausstellung zeigt erstmals in Deutschland in diesem Umfang Mirga-Tas’ beeindruckendes Werk, darunter zentrale Teile des Zyklus Re-enchanting the World, mit dem sie 2022 auf der Venedig-Biennale internationale Aufmerksamkeit erregte.

Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Kunstmuseum Luzern und dem Henie Onstad Kunstsenter (Norwegen), unterstützt von der LEAP Art Foundation, dem Polnischen Institut Berlin und der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit.

22.11.2025 - 15.03.2026
Kunstmuseum Wolfsburg, Wolfsburg

Hollerplatz 1, 38440 Wolfsburg

https://www.kunstmuseum.de/

Presse

Kontext

Einordnung:
Małgorzata Mirga-Tas’ Werk etabliert textile Techniken als vollwertiges Medium der Hochkunst und löst damit die traditionelle Hierarchie zwischen Kunst und Handwerk auf. Ihre figurativen, farbgewaltigen Collagen stehen in der Tradition der narrativen Textilkunst, die seit den 1970er Jahren, etwa bei Faith Ringgold, als feministisches und politisches Ausdrucksmittel genutzt wird. Thematisch ist ihre Arbeit tief in den identitätspolitischen Diskursen der Gegenwart verwurzelt: Sie schafft ein selbstbewusstes, alternatives Geschichtsnarrativ für die marginalisierte Gemeinschaft der europäischen Rom*nja. Damit erweitert sie den Kanon der europäischen Kunstgeschichte um eine bisher systematisch übersehene Perspektive und leistet einen wichtigen Beitrag zur postkolonialen Aufarbeitung.
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