David Renggli: Say Yes
2023 - 2025 | Kunsthalle Recklinghausen, Recklinghausen
Eingabedatum: 08.11.2025

An der Fassade der Kunsthalle Recklinghausen ist ein neues Kunstwerk von David Renggli (*1974) zu sehen. Der Schweizer Künstler zeigt mit „Say Yes“ (2023/2025) eine Neon-Arbeit, die für zwei Jahre das Gebäude prägen wird.
„Say Yes“ ist ein weithin sichtbares, leuchtendes Seestück. Auf der Wasseroberfläche spiegelt sich ein Sonnenaufgang – oder ist es doch das Abendlicht? – in dem das Wort „Say“ am Himmel zu lesen ist. Kurioserweise wird die reflektierte Schrift im welligen Wasser zu einem fließenden „Yes“. Erst im Zusammenspiel von Schriftzug und Spiegelbild, von Licht und Reflexion, wird die ganze Nachricht lesbar. Rengglis „Say Yes“ ist eine weithin sichtbare, farblich verlockende Einladung, „Ja“ zur Kunsthalle Recklinghausen zu sagen und die Ausstellungen in einem Museum zu entdecken, das seit 1950 in einem ehemaligen Hochbunker mit über zehn Meter großen Fenstern in der Fassade Nachkriegsgeschichte geschrieben hat. Es ist aber auch eine Arbeit, die sich mit der Geschichte von Werbeslogans und Neonschriftzügen, ihren Versprechen und verflossenen Träumen beschäftigt und nicht zuletzt Licht und Spiegelung als visuelle Bedeutungsträger in der Kunst reflektiert.
„Say Yes“ ist Teil einer Reihe temporärer Lichtkunstwerke an der Fassade der Kunsthalle Recklinghausen und folgt auf die Installation von Daan Gielis, die seit Herbst 2024 zu sehen war. David Rengglis „Say Yes“ wurde im Rahmen von „Recklinghausen leuchtet“ eröffnet. Die Kunsthalle dankt der Galerie Wentrup, Berlin, für die Unterstützung.
„Say Yes“ ist ein weithin sichtbares, leuchtendes Seestück. Auf der Wasseroberfläche spiegelt sich ein Sonnenaufgang – oder ist es doch das Abendlicht? – in dem das Wort „Say“ am Himmel zu lesen ist. Kurioserweise wird die reflektierte Schrift im welligen Wasser zu einem fließenden „Yes“. Erst im Zusammenspiel von Schriftzug und Spiegelbild, von Licht und Reflexion, wird die ganze Nachricht lesbar. Rengglis „Say Yes“ ist eine weithin sichtbare, farblich verlockende Einladung, „Ja“ zur Kunsthalle Recklinghausen zu sagen und die Ausstellungen in einem Museum zu entdecken, das seit 1950 in einem ehemaligen Hochbunker mit über zehn Meter großen Fenstern in der Fassade Nachkriegsgeschichte geschrieben hat. Es ist aber auch eine Arbeit, die sich mit der Geschichte von Werbeslogans und Neonschriftzügen, ihren Versprechen und verflossenen Träumen beschäftigt und nicht zuletzt Licht und Spiegelung als visuelle Bedeutungsträger in der Kunst reflektiert.
„Say Yes“ ist Teil einer Reihe temporärer Lichtkunstwerke an der Fassade der Kunsthalle Recklinghausen und folgt auf die Installation von Daan Gielis, die seit Herbst 2024 zu sehen war. David Rengglis „Say Yes“ wurde im Rahmen von „Recklinghausen leuchtet“ eröffnet. Die Kunsthalle dankt der Galerie Wentrup, Berlin, für die Unterstützung.
2023 - 2025
Kunsthalle Recklinghausen, Recklinghausen
Große-Perdekamp-Str. 25–27, 45657 Recklinghausen
Quelle: Presse
Kontext
Einordnung:David Rengglis Neon-Arbeit „Say Yes“ steht in der Tradition der konzeptuellen Licht- und Sprachkunst, die seit den 1960er-Jahren von Künstlern wie Dan Flavin, Bruce Nauman oder Joseph Kosuth geprägt wurde. Er greift dabei die kommerzielle Ästhetik der Leuchtreklame auf, um sie für eine künstlerische Aussage umzuwerten. Thematisch verhandelt das Werk die Verheißungen von Werbeslogans und reflektiert zugleich über Licht und Spiegelung als klassische bildnerische Mittel zur Bedeutungserzeugung. Durch den spielerischen Kunstgriff, bei dem sich der Sinn erst in der Reflexion erschließt, verbindet Renggli die analytische Strenge der Konzeptkunst mit einer poetischen und zugänglichen Geste. Als ortsspezifische Fassadenarbeit ist das Werk zudem ein Beispiel für Kunst im öffentlichen Raum, die gezielt mit der Architektur und ihrer Geschichte – hier einem ehemaligen Bunker – in einen Dialog tritt.






