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Tilo Baumgärtel – Made in Leipzig, Kunsthalle Emden (1.7.-8.10.06)



Der 1972 in Leipzig geborene Tilo Baumgärtel gehört zu den jungen Shooting-Stars der sogenannten Neuen Leipziger Schule, die seit einigen Jahren internationale Erfolge feiert. Seine surreal-realistischen Bildwelten bestechen durch unterschwellige Spannung und subtile Verwerfungen. Baumgärtels Werke locken den Betrachter in eine zugleich vertraute und fremde Welt zwischen Traum, Albtraum und Realität. Ausgangspunkt ist stets ein gedankliches Spiel mit minimalistischen Fragmenten aus dem Spannungsfeld zwischen persönlichem Alltag und der Bilderflut der Massenmedien. Im austauschbaren Niemandsland an der Peripherie unserer Städte wird der Betrachter zum Zeugen seltsamer Geschehnisse: Traum und Realität durchdringen sich in einem Labyrinth versteckter Bedeutungen und rätselhafter Hinweise. Baumgärtels Bildgeschichten lassen den Betrachter eine Welt entdecken, die im Stillstand verharrt oder sich im Kreis dreht. Hinter der oftmals anekdotisch humorvollen Oberfläche wird eine Wirklichkeit spürbar, die vom Zusammenbruch jeder Ordnung, Sicherheit und Kontinuität bedroht zu sein scheint. Die wartenden und stets schweigenden Figuren seiner Bilder verweisen auf einen allgemeinen Zustand von Melancholie, Einsamkeit und Entfremdung. Ohne je tagespolitisch motiviert zu sein, muss Baumgärtels Kunst jenseits seiner surrealen Einfälle und verführerischen Ästhetik durchaus zeitdiagnostisch verstanden werden. Die mit dem Künstler gemeinsam konzipierte Sonderpräsentation zeigt eine repräsentative Gruppe von Ölgemälden und großformatigen Kohlezeichnungen der letzten Jahre.
Eingebettet ist die Baumgärtel-Ausstellung in eine umfangreiche Schau ausgewählter Meisterwerke aus den eigenen Beständen der Sammlung Henri Nannen und Schenkung Otto van de Loo. Die Maler der »Brücke« und des »Blauen Reiters«, aber auch Einzelgänger wie Max Beckmann und Oskar Kokoschka finden zu Beginn des Jahrhunderts eine neue Bildsprache, die sich durch gesteigerte Farbigkeit und emotionale Ausdruckskraft auszeichnet. Dagegen setzen die Maler der Neuen Sachlichkeit in den 20er und 30er Jahren einen detailreichen Realismus. Nach 1945 wird die spontane Geste der informellen Künstler zum Symbol wiedergewonnener künstlerischer Freiheit. Maßgeblich angestoßen durch den Dänen Asger Jorn beschreiten die Mitglieder der Künstlergruppen »Cobra« und »Spur« zur gleichen Zeit einen neuen Weg zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Arbeiten zeitgenössischer Künstler wie Gerhard Richter oder Arnulf Rainer belegen die zeitlose Tragfähigkeit expressiver Ausdrucksweise bis in die Gegenwart.
(Presse / KH Emden / Nils Ohlsen)

Abbildung: Tilo Baumgärtel, Pause, 210 x 300 cm, Öl auf Leinwand, Copyright Tilo Baumgärtel

Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 11 - 17 Uhr, Dienstag 10 - 20 Uhr,
Mittwoch, Donnerstag und Freitag 10 - 17 Uhr, Montag geschlossen

KUNSTHALLE IN EMDEN
Stiftung Henri und Eske Nannen und Schenkung Otto van de Loo
Hinter dem Rahmen 13, 26721 Emden
kunsthalle-emden.de








ch





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