Robert Indiana (geb. 1928 in New Castle / Indiana, lebt auf Vinalhaven / Maine) gehört zu den Schlüsselfiguren der New Yorker Kunstszene der 1950er bis 1970er Jahre. Er stand in intensivem Austausch u. a. mit Ellsworth Kelly und Agnes Martin, und Seite an Seite etwa mit Andy Warhol, Claes Oldenburg, Tom Wesselmann und James Rosenquist trug er entscheidend bei zur Entfaltung der amerikanischen Pop Art. In Deutschland – wie auch in den benachbarten Niederlanden - kam er schon früh, nach ersten Museums- und Galerieausstellungen 1966 und seiner fulminanten Beteiligung an der 4. documenta 1968, zu großem Ruhm. Erstaunlicherweise jedoch hat es in beiden Ländern seit vier Jahrzehnten keine größere Einzelausstellung von Indianas Werk gegeben - eine Lücke in der Rezeption, die das Museum Kurhaus Kleve nun aus Anlass seines zehnjährigen Bestehens schließt.
Die Ausstellung konzentriert sich auf die wichtigste Periode im Schaffen Robert Indianas: den Zeitraum zwischen 1960 und 1980, in dem er sich mit Schrift- und Zahlenbildern international als der "amerikanische Maler der Zeichen“ profilierte. Sie umfasst Gemälde ebenso wie Druckgraphiken und Skulpturen und zeigt so die ganze Bandbreite von Indianas Denken und Schaffen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem typographischen Motiv "LOVE", das immer wieder als Symbol für das Lebensgefühl der 1960er Jahre zitiert wird und schon früh begonnen hat, ein von seinem Schöpfer unabhängiges Eigenleben zu führen. Erstmals öffentlich zu sehen ist eine umfangreiche Serie monumentaler Teppiche, in denen Indiana "LOVE" in den unterschiedlichsten Farben aufleuchten lässt. (Presse / Museum Kurhaus Kleve)
Abbildung: Robert Indiana
Philadelphia Love
Wolle auf Leinwand, 244 x 244 cm, 17/175
© VG Bild-Kunst, Bonn 2007
Photographie: Annegret Gossens, Museum Kurhaus Kleve
Museum Kurhaus Kleve
Tiergartenstraße 41
D-47533 Kleve
Tel. + 49 / 2821 / 7501-12
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