Cyprien Gaillard. Wassermusik
17.10.2025 - 22.03.2026 | Haus der Kunst, München
Eingabedatum: 16.10.2025

Mit Wassermusik präsentiert das Haus der Kunst die neue Ausstellung von Cyprien Gaillard (geb. 1980, Paris), die passend zum Ende des diesjährigen Oktoberfests eröffnet. Im Zentrum steht sein neuester stereoskopischer Film Retinal Rivalry (2024), der teilweise auf dem Münchner Oktoberfest gedreht und vom Haus der Kunst koproduziert wurde. Mit modernster Technologie erschafft Gaillard eine erweiterte, geschärfte Sicht auf die Welt um uns.
Das Schlüsselwerk führt die Betrachter*innen auf eine Reise durch verflochtene Zeit und unzugängliche urbane Oberflächen: Müllcontainer und unterirdische Adern, feuchtwarme Landschaften und Ausblicke aus den Augen der Bavaria-Statue über das Oktoberfest. So tritt es in einen engen Dialog mit der Stadt München und ihrem weltweit größten Volksfest, und lässt dieses wie in einer seltsamen Erinnerung nachklingen, unterläuft gewohnte Wahrnehmungsmuster mit einem skulpturalen und psychedelischen Raum, und löst die Erzählung auf, um reine Vision zu offenbaren.
Das Schlüsselwerk führt die Betrachter*innen auf eine Reise durch verflochtene Zeit und unzugängliche urbane Oberflächen: Müllcontainer und unterirdische Adern, feuchtwarme Landschaften und Ausblicke aus den Augen der Bavaria-Statue über das Oktoberfest. So tritt es in einen engen Dialog mit der Stadt München und ihrem weltweit größten Volksfest, und lässt dieses wie in einer seltsamen Erinnerung nachklingen, unterläuft gewohnte Wahrnehmungsmuster mit einem skulpturalen und psychedelischen Raum, und löst die Erzählung auf, um reine Vision zu offenbaren.
17.10.2025 - 22.03.2026
Haus der Kunst
Prinzregentenstr. 1
München
Presse
Kontext
Einordnung:Cyprien Gaillards Werk „Retinal Rivalry“ steht in der Tradition einer post-konzeptuellen Videokunst, die technologische Innovation zur Dekonstruktion der Wahrnehmung nutzt. Thematisch greift er die Auseinandersetzung mit urbaner Entropie und vergessenen Orten auf, wie sie seit der Land Art und der Psychogeografie virulent ist. Durch die stereoskopische Technik überführt Gaillard diese skulpturalen und ortsspezifischen Ansätze in einen immersiven, filmischen Raum. Seine psychedelische Vision des Oktoberfests löst das Ereignis aus seinem volkstümlichen Kontext und transformiert es in eine fragmentierte, sublime Erinnerungslandschaft, die das Verhältnis von Kultur, Verfall und kollektivem Gedächtnis im digitalen Zeitalter neu verhandelt.






