Gerhard Altenbourg (geb. 1926 in Rödichen-Schnepfenthal, gest. 1989 in Meißen) war ein außergewöhnlicher Künstler. In einem Zeitraum von über vier Jahrzehnten entwickelte er, trotz Behinderungen staatlicherseits, unbeirrt ein vielschichtiges, reiches und äußerst faszinierendes Œuvre. Sein Werk, das mehrere tausende Arbeiten umfasst und in größter Zurückgezogenheit im thüringischen Altenburg entstand, ist schwer einzuordnen, doch sind verschiedenste Einflüsse erkennbar, z.B. von Wols, Paul Klee und den Dadaisten.
Unikate auf Papier bilden den Mittelpunkt seines Schaffens, die seinen Ruhm und seinen Status als Künstler begründen. Mehr als 40 Aquarelle, Zeichnungen und Mischtechniken aus den Jahren 1949 – 1989 stehen deshalb auch im Zentrum dieser Ausstellung. Des Weiteren werden ca. 30 frühe Lithografien präsentiert, die 1949-1952 in der Werkstatt des Weimarer Druckers Arno Fehringer angefertigt wurden. Die selten der Öffentlichkeit gezeigten Leihgaben, die vornehmlich aus privaten Sammlungen stammen, stellen die Bildwelten des äußert sensiblen und belesenen Zeichners vor. So sind Bilder aus der frühen Schaffensphase zu sehen, in denen das Trauma des Zweiten Weltkriegs nachklingt, bis hin zu späten Arbeiten, in denen sich oftmals Groteskes und Abgründiges mit Humorvollem und Poetischem verschwistert.
dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus
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