Um 1996 begannen die ersten KünstlerInnen und NetzaktivistInnen (wie Electronic Disturbance Theater und etoy), mittels „elektronischem zivilen Ungehorsam“ z.B. auf die zunehmende Kommerzialisierung des Netzes hinzuweisen. Seitdem hat sich mit dem sogenannten „Internet Vigilantism“ (oder „Digilantism“) ein radikaler Online-Aktivismus entwickelt.
Die Ausstellung “Whistleblower & Vigilanten. Figuren des digitalen Widerstands“ fragt, was Hacktivisten, Whistleblower und (Internet-)Vigilanten verbindet. Wie sehen die Rechtsvorstellungen der unterschiedlichen Akteure aus? Gibt es Gemeinsamkeiten? Wer spricht und handelt für wen und im Sinne welches (höheren) Rechts?
Ein Schwerpunkt der Ausstellung wird insbesondere auf den unterschiedlichen Rechtsvorstellungen und Selbstlegitimierungsstrategien liegen, mit denen die Akteure – seien es Aktivisten, Whistleblower, Hacker, Onlineaktivisten oder Künstler – ihr Handeln begründen.
Eine Ausstellung mit Arbeiten von 419eater.com, !Mediengruppe Bitnik, Anonymous, Julian Assange, John Perry Barlow, William Binney, Critical Art Ensemble, Cypherpunks, Lutz Dammbeck, DIS, Thomas Drake, Electronic Disturbance Theatre, Daniel Ellsberg, Etoy, Omer Fast, Dominic Gagnon, Ted Kaczynski (a.k.a. Unabomber), Neo-Luddism, LulzSec, Chelsea Manning, Tim May, Metahaven, Netzpolitik / #Landesverrat, Trevor Paglen, Peng! Collective, Jesselyn Radack, Milo Rau / IIPM - International Institute of Political Murder, Edward Snowden, Clark Stoeckley, Telecomix, UBERMORGEN, WikiLeaks, u.a.
Kuratiert von Inke Arns und Jens Kabisch
HMKV im Dortmunder U
Leonie-Reygers-Terrasse
D-44137 Dortmund
hmkv.de/
Presse
Kataloge/Medien zum Thema:
Julian Assange
Kommunale Galerie Berlin
Stiftung Kunstforum Berliner Volksbank
a.i.p. project - artists in progress
VILLA HEIKE
Galerie Alte Schule im Kulturzentrum Adlershof