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Felipe Castelblanco. Driftless

06.09. - 02.11.2025 | Haus für Medienkunst im Pulverturm, Oldenburg
Eingabedatum: 31.08.2025

Felipe Castelblanco. Driftless
Behind the Night © FelipeCastelblanco 2025bilder

Felipe Castelblancos Driftless ist eine dreikanalige Videoinstallation, die verschiedene Meereslandschaften als offene, öffentliche Räume für künstlerische Interventionen präsentiert. In dem Werk treibt der Künstler auf einem provisorischen Floß über weite Gewässer und verweist damit auf provisorische Strategien zum Grenzübertritt. Diese filmische und performative Reise um den Globus schafft eine visuelle Erzählung, die sich auf Migrationsgeschichten stützt und den Ozean als postnationales, unberechenbares Territorium durch radikale Seefahrtsakte erkundet.

Diese Installation ist Teil der Ausstellung Felipe Castelblanco: Counter-Expeditions, die vom 2. Juli bis zum 28. September 2025 im Haus für Medienkunst zu sehen ist.

Felipe Castelblanco (*1985 in Bogotá) ist ein kolumbianisch-amerikanischer Künstler und Filmemacher, dessen Praxis an der Schnittstelle von Kino, Performance und territorialer Forschung angesiedelt ist. Er ist Postdoktorand am Institut Art Gender Nature, HGK Basel FHNW. Er hat einen MFA der Carnegie Mellon University, Pittsburgh, und einen PhD der Kunstuniversität Linz und der HGK Basel FHNW. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt und er ist Gründer von Medienkollektiven in Europa und Lateinamerika.

Im Jahr 2024 erhielt Castelblanco das Medienkunststipendium am Haus für Medienkunst Oldenburg, gefördert von der Stiftung Niedersachsen.

06.09.2025 - 02.11.2025
Haus für Medienkunst im Pulverturm
Am Schlosswall
26122 Oldenburg

https://www.hausmedienkunst.de/


Presse

Einordnung:
Felipe Castelblancos Werk "Driftless" positioniert sich innerhalb zeitgenössischer Kunstströmungen, die sich mit Migration, Grenzen und postnationalen Räumen auseinandersetzen. Ähnlich wie Künstler*innen wie Isaac Julien oder Ursula Biemann kombiniert Castelblanco filmische und performative Elemente, um komplexe geopolitische Themen zu visualisieren. Die Verwendung der Videoinstallation und des provisorischen Floßes als zentrales Motiv verweist auf die prekäre Situation von Migrant*innen und dekonstruiert die romantisierte Vorstellung von Seefahrt. Castelblancos Fokus auf den Ozean als "unberechenbares Territorium" erinnert an die Arbeiten von Allan Sekula, die die Beziehung zwischen Meer, Kapitalismus und Globalisierung untersuchen. "Driftless" steht im Kontext einer wachsenden Zahl künstlerischer Projekte, die sich mit den Auswirkungen der Globalisierung auf individuelle Schicksale beschäftigen und neue Formen des Widerstands und der Grenzüberschreitung erforschen. Die akademische Verortung Castelblancos unterstreicht den theoretisch fundierten Ansatz seiner künstlerischen Praxis.
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