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Deutsches Architektur Museum: A New World Trade Center – Design Proposals (26.2.-6.4.03)


Eingabedatum: 12.03.2003

Deutsches Architektur Museum: A New World Trade Center – Design Proposals (26.2.-6.4.03)

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Die terroristischen Anschläge vom 11. September 2001 haben, nachdem 7000 Tonnen Schutt beseitigt wurden, ein riesiges Loch hinterlassen. Das 6,5 ha große Gelände in Lower Manhatten, auf dem das World Trade Center stand, das von Minoru Yamasaki und Emery Roth & Sons entworfen, von Skilling Helle Christiansen & Robertson konstruiert und von Tishman Realty and Construction Company als Generalunternehmer gebaut wurde, war eines der bekanntesten Gebäude der Welt.
Die Ausstellung zeigt die Modelle der Architekten und Künstler, die dem Aufruf von Max Protech, von der gleichnamigen Galerie, kurz nach dem Attentat gefolgt sind, den schwierigsten Bauplatz der Welt – Ground Zero – zu bebauen. Es stellte sich die Frage, wie die neue Skyline New Yorks aussehen sollte. Die Ausschreibung sah von Regeln, Vorschriften oder Anforderungen - bis auf wenige Vorgaben bezüglich der Größe - ab. Aus Deutschland sind Daniel Libeskind und Frei Otto beteiligt und Österreich wird von Hans Hollein und Coop Himmelb(l)au vertreten. Zu den aufstrebenden Talenten Europas zählen Jakob & MacFarlane, NOX und Foreign Office Architects. Die USA ist mit 13 Entwürfen vertreten.
Der Entwurf einer Künstlergruppe für einen virtuellen Doppelturm aus Licht wurde sogar im März 2002 für einen Zeitraum von 6 Wochen umgesetzt.

Nach mehreren Ausschreibungen und Wettbewerben standen die sieben Finalisten fest: Daniel Libeskind, Richard Meier und Partner, Norman Foster, THINK, United Architects, Peterson Littenberg, Skidmore, Owings, Merrill und Partner. Die Finalisten aus dieser Runde waren das New Yorker Team um die Architekten Rafael Vinoly und Frederic Schwartz sowie Daniel Libeskind. Die Entscheidung traf das LMDC mit Vertretern von New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg und Gouverneur George Pataki am 27. Februar 2003.
Der Gewinner heißt Daniel Libeskind. Er plant eine Spirale von Türmen, deren Spitze 541 Meter in die Höhe ragt. Damit wäre es das höchste Gebäude der Welt. Die obersten Stockwerke werden allerdings keine Büros aufnehmen, sondern als begehbare Grünflächen gestaltet. Außerdem bleibt ein großer Teil der Grube am Ground Zero als Mahnmal erhalten. Libeskind beabsichtigt einen Platz zu gestalten, der mit Kies ausgelegt und einem Wasserfall versehen sein soll. Ein zweiter öffentlicher Platz, den der Architekt "Keil des Lichts" nennt, wird so angeordnet, dass jeweils am 11.September zwischen 8.46 Uhr und 10.28 Uhr kein Schatten auf ihn fällt. Mit dieser geplanten "Ästhetisierung des Schreckens" sorgt er dafür, dass auf Schritt und Tritt die Erinnerung an die Tat der Terroristen lebendig bleibt – man fragt sich nur, wie viel von seinem Entwurf, aufgrund der hohen Kosten, letztendlich verwirklicht wird.

Die Ausstellung wurde bereits in New York und Washington D.C. gezeigt. Sie war offizieller Beitrag der USA bei der letzten Architektur-Biennale in Venedig im Herbst 2002. Frankfurt ist die einzige Station in Deutschland.

Bildnennung:
Tribute in Light Over The Empire State,
Rendering Copyright: LaVerdiere & Myoda für "The Tribute in Light Initiative": Gustavo Bonevardi, John Bennett, Richard N.Gould, Julian LaVerdiere, Paul Marantz, und Paul Myoda. Unterstützung durch Creative Time und The Municipal Art Society.

Courtesy (Architekt des Entwurfs, Daniel Libeskind) und Max Protetch Gallery
"Stone and Spirit" Daniel Libeskind.

Ausstellungsdauer: 26. Februar – 6. April 2003

DAM – Deutsches Architektur Museum
Schaumainkei 43 | 60596 Frankfurt am Main | Tel. 069.212 – 388 44

Weitere Infos unter dam-online.de

Öffnungszeiten:
Di-So 10-17 h
Mi 10-20 h (Mi freier Eintritt)


sl





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