Die konzeptuellen Arbeiten Rodney Grahams spielen mit Aspekten der Wahrnehmung und hinterfragen Schlüsselkonzepte der Kunstgeschichte. In einer Retrospektive zeigt die Hamburger Kunsthalle bedeutende Werke des kanadischen Künstlers, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf seine frühen, weniger bekannten, Arbeiten gelegt wird.
Rodney Graham arbeitet gleichzeitig mit ganz unterschiedlichen Medien – darunter Bücher, Video, Skulptur, Maschinen und Geräte, Malerei, Fotografie, Installation, gedrucktes Material oder Musik. Die entstandenen Werke lassen sich am besten mit den Begriffen "Adaption" oder "Aneignung" umschreiben. In vielen seiner Arbeiten zitiert Graham die Techniken und Konzepte bedeutender Künstler wie Donald Judd, Jeff Wall oder Picasso, aber auch berühmter Dichter oder Philosophen. Durch seine ironische Umwandlung und Aneignung bricht Graham jedoch gleichzeitig mit deren Autorität und stellt die weltbekannten Werke in ein neues Licht.
Die Hamburger Ausstellung fokussiert insbesondere die frühen Arbeiten Grahams, die in Deutschland teilweise zum ersten Mal gezeigt werden, sowie einige bislang unbekannte Filmarbeiten des Künstlers.
Abbildung: Rodney Graham, Rheinmetall / Victoria 8, 2003 (Detail), 35 mm film, 35 mm Cinemeccanica Victoria 8 Projektor für 35mm Filme und Filmschleifen. 10:50 min., ohne Ton
Auflage/Edition of: 5 + A.P., Credit line:Col·leccio d´Art Contemporani de la Fundació "la Caixa", Barcelona
Copyright: Rodney Grahm 2009
Ausstellungsdauer: 22.10.10-30.1.11
Öffnungszeiten:
Di-So 10-18 Uhr
Do 10-21 Uhr
Hamburger Kunsthalle
Glockengießerwall
20095 Hamburg
hamburger-kunsthalle.de
Verena Straub
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