Am 17. Dezember eröffnet der Kunstverein Hamburg drei neue Ausstellungen. "Freedom of Speech" stellt verschiedene Diskurse um das Konzept der "Redefreiheit" vor. Mit den Neonarbeiten von Silke Wagner und Werner Büttels Foyer-Installation werden zudem zwei Einzelausstellungen präsentiert.
Das Thema "Redefreiheit" begegnet uns immer wieder in den öffentlichen Medien und in der Kunst. Die Ausstellung präsentiert verschiedene Beispiele der Medienberichterstattung, so z.B. die kontrovers diskutierten „Mohammed-Karikaturen“, sowie historische Ereignisse (z.B. das Black Power Movement und das Free Speech Movement in den USA) in denen die Redefreiheit zur öffentlichen Kontroverse wurde. Zudem stellt die Ausstellung künstlerische Positionen vor, die das Thema kritisch reflektieren. So etwa „State Britain“ von Mark Wallinger oder Arbeiten von Emory Douglas und Sister Corita Kent.
Zeitgleich wird die Einzelausstellung "When Saturday Comes" der Künstlerin Silke Wagner zu sehen sein. Präsentiert werden ausgewählte Neon-Arbeiten der Künstlerin, in denen sie sich mit Motiven rund um das Thema "Fußball" auseinandersetzt. Die Arbeiten wurden ursprünglich für den öffentlichen Raum konzipiert und werden nun in einem neuen Kontext vorgestellt, der veränderte Lesarten bietet.
Mit wechselnden Ausstellungen wird der Künstler Werner Büttel das Foyer des Kunstvereins bis November 2011 bespielen. Unter dem Titel "Die erlösende Eloquenz erprobter Dinge – Jena Paradies revisited" wird die erste Installation eröffnet, in der Büttel zeichenhaft auf das ehemalige Restaurant in diesen Räumen verweist.
Abbildung: Dan Perjovschi, Free speech, 2010
Ausstellungsdauer: 18.12.10-27.3.11
Öffnungszeiten:
Di-So 12-18 Uhr
Der Kunstverein, seit 1817.
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20095 Hamburg
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Verena Straub
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