Jeremy Shaw (*1977 in Vancouver, lebt und arbeitet in Berlin) arbeitet mit einer Vielzahl von Medien, um veränderte Bewusstseinszustände und die kulturellen und wissenschaftlichen Praktiken zu erforschen, die transzendentale Erfahrung erzeugen wollen. Oft kombiniert und erweitert er Strategien des Cinéma Vérité, der Konzeptkunst, des Musikvideos und der esoterischen und wissenschaftlichen Forschung. Shaws Arbeiten schaffen einen postdokumentarischen Raum, in dem disparate Glaubenssysteme und -geschichten als interpretativer Reigen vermengt werden.
Im Mittelpunkt von Shaws erster großer Einzelausstellung in Deutschland stehen drei parafiktionale Kurzfilme: Quickeners (2014), Liminals (2017) und I Can See Forever (2018), wobei letzterer in Hamburg seine Uraufführung feiern wird. Diese Trilogie von thematisch verschränkten Arbeiten präsentiert marginalisierte Gesellschaften der Zukunft und ihr Engagement in transzendentalen Aktivitäten als potentielle Werkzeuge der Evolution. Religiöse, subkulturelle und wissenschaftliche Glaubenssysteme und ihre begleitenden Ideologien kristallisieren sich um die Fähigkeiten und Grenzen der menschlichen Form, während Shaws verstärkter Gebrauch von akustischen und visuellen Effekten versucht, ähnliche intuitive Reaktionen des Betrachters auszulösen.
Quantification Trilogy entsteht in Kooperation mit der Esker Foundation in Calgary, Kanada.
Zur Ausstellung erscheint eine umfangreiche Publikation.
Die Ausstellung entsteht mit freundlicher Unterstützung der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, der Botschaft von Kanada und medienboard Berlin Brandenburg.
Kunstverein in Hamburg
kunstverein.de
Presse
Kataloge/Medien zum Thema:
Jeremy Shaw
feinart berlin
Galerie im Saalbau
Alfred Ehrhardt Stiftung
Freundeskreis Willy-Brandt-Haus e.V.
Galerie Parterre