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Boris Lurie

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IM BLICK - Österreichische Galerie Belvedere, Wien (9.9.2021 – 27.3.2022)



Raden Saleh. Osman Hamdi Bey. Hakob Hovnatanyan
Kunst von Welt in der Sammlung des Belvedere

Manchmal verbergen sich in Museumsdepots ungeahnte Schätze, die ihrer Wiederentdeckung harren. Auf drei Gemälde im Belvedere trifft das besonders zu – Hauptwerke von Künstlern, die zu den berühmtesten ihrer Herkunftsländer zählen: Raden Saleh aus Java, Osman Hamdi Bey aus dem damaligen Osmanischen Reich und der aus dem heutigen Georgien (seinerzeit Teil des Russischen Kaiserreichs) stammende, in Persien lebende Armenier Hakob Hovnatanyan. In Wien waren die Bilder bislang kaum ausgestellt – das Belvedere zeigt sie nun IM BLICK!

In den 1880er-Jahren – am Höhepunkt europäischer Expansionspolitik – entstanden im Spannungsfeld zwischen Ost und West drei bemerkenswerte Gemälde, die im 20. Jahrhundert in die Sammlung des Belvedere gelangten. Sie passen nur bedingt in das Schema einer eurozentrischen Sammlungsordnung. Dennoch – oder gerade deswegen – erwacht zunehmend Interesse an ihren Schöpfern Hakob Hovnatanyan, Raden Saleh und Osman Hamdi Bey. Das Belvedere präsentiert die drei Arbeiten in der Reihe IM BLICK.

Raden Saleh aus Indonesien, Osman Hamdi Bey aus der Türkei und Hakob Hovnatanyan, Armenier aus dem heutigen Georgien: drei Maler, drei Geschichten im Spannungsfeld europäischer, nahöstlicher und asiatischer Kulturen – drei Pioniere der Malerei ihrer Herkunftsländer. Osman Hamdi Bey und Hakob Hovnatanyan lebten östlich der europäischen Zentren. Raden Salehs Herkunftsland Indonesien war europäisch kolonialisiert. Während Raden Saleh und Osman Hamdi Bey nach Europa gingen, beschritt Hakob Hovnatanyan den umgekehrten Weg: Der zunächst europäisch geschulte Künstler vertiefte sich im fortgeschrittenen Alter in die Traditionen der persischen Malschule. Im Belvedere wird nun je eines ihrer Hauptwerke gezeigt. Die drei Bilder gelangten aus der ehemaligen Gemäldesammlung des österreichischen Kaiserhauses ins Belvedere und fanden lange Zeit wenig Beachtung. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten schufen intensive kunstwissenschaftliche Forschungen, internationale Großausstellungen und nicht zuletzt Versteigerungserlöse im Millionenbereich auch in Europa ein neues Bewusstsein für den Stellenwert dieser Künstler und ihrer Werke.

Die Ausstellung stellt das Schaffen dieser außergewöhnlichen Persönlichkeiten näher vor und leuchtet die Hintergründe ihrer Arbeiten aus – im Fokus steht die spezielle Ausprägung künstlerischen Wirkens zwischen europäischen und asiatischen Kulturtraditionen.

Oberes Belvedere
Prinz Eugen-Straße 27, 1030 Wien
Montag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
www.belvedere.at

Presse





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