Auf drei Etagen zeigt das Kunsthaus Stade bis zum 15. Januar 2022 rund sechzig Werke von Ewald Mataré, Hans Martin Ruwoldt und Renée Sintenis. Jede*r der Künstler*innen ist mit zahlreichen Plastiken und auch grafischen Arbeiten eine Entdeckung für sich. Mit dem Fokus auf Tierdarstellungen und als Künstler*innen einer Generation eröffnen sie zudem ein besonderes Panorama auf die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts. Ausstellungsbegleitend erscheint ein Magazin mit Texten von Regina Wetjen, Valentina Vlašić und Luisa Fink sowie zahlreichen farbigen Abbildungen. Das Magazin ist für 9.80 EUR im Shop des Kunsthauses erhältlich.
KÜNSTLER*IN
Ewald Mataré (Aachen 1887 – Brüderich 1965) findet nach einer Malereiausbildung zur Bildhauerei und wird Mitglied der revolutionären Künstlervereinigung „Novembergruppe“. Er arbeitet an einer Kunst der elementaren Formen. Seine Tierplastiken zeigen dies als etwas, das keinen subjektiven Ausdruck wiedergeben soll, sondern einer Objektivität der Formen nachgeht.
Hans Martin Ruwoldt (Hamburg 1891 – Hamburg 1969) tritt nach einer Bildhauerlehre und dem Studium an der Kunstgewerbeschule in Hamburg 1928 in die Hamburgische Sezession ein. Seine Tierplastiken zeigen sowohl heimische als auch exotische Wildtiere und zeugen von einer bestechenden Beobachtungsgabe, die mitunter die Grenze zum Menschlichen verwischt.
Renée Sintenis (Glatz 1888 – Berlin 1965) ist zu Anfang des 20. Jahrhunderts eine der ersten professionellen Bildhauerinnen. Ihr emanzipiertes, glamouröses Auftreten erregt viel Aufmerksamkeit in der Weimarer Republik. Mit den von ihr gestalteten Tierplastiken drückt sie ihre Naturverbundenheit aus. Der sogenannte „Berliner Bär“ ist Sintenis‘ bekanntestes Werk.
Museen Stade | Wasser West 39 | 21682 Stade
T+49. (0) 4141 79 773 0
www.museen-stade.de
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