Fritz Getlinger, Joseph Beuys in seinem Atelier im Friedrich-Wilhelm-Bad mit dem Kreuz des Büdericher Ehrenmahls, 1958, Gelatin Silver Print, © VG Bild-Kunst, Bonn 2012, für Joseph Beuys
Seit dem 9. September 2012 ist das Atelier von Joseph Beuys im alten Klever Kurhaus, das seit 1997 unter dem Namen Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung als Museum dient, erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich. In seinem Klever Atelier realisierte Beuys das berühmte „Büdericher Ehrenmal“ (1958-59) und legte das Fundament für den erweiterten Kunstbegriff, auf dem seine Weltgeltung beruht.
Die Wiederherstellung der ehemaligen Wirkungsstätte von Joseph Beuys in Kleve erfolgt im Zuge einer komplexen Baumaßnahme, die nicht weniger als die Vollendung des Museum Kurhaus Kleve bedeutet. Seit 1997 können bereits zwei der drei Gebäudeteile des historischen Kurhauses museal genutzt werden. Der älteste Teil des Komplexes aber, das sog. Friedrich-Wilhelm-Bad, stand bisher nicht zur Verfügung. In ihm befinden sich auch die Räume, die Beuys als Atelier dienten. Das Friedrich-Wilhelm-Bad ist in den vergangenen rund zweieinhalb Jahren behutsam restauriert und erweitert worden, um es schlüssig mit dem bisherigen Bestand zu verbinden. So konnte nicht nur das Beuys-Atelier gewonnen werden, es wurden auch neue Säle für die Sammlung geschaffen.
Zur Wiedereröffnung zeigt das Museum Kurhaus Kleve seit dem 9. September unter dem Titel „Mein Rasierspiegel – Von Dries Holthuys bis Joseph Beuys“ erstmals vollständig und in allen Sälen seine Sammlung mit Meisterwerken vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Kurator der Sammlungspräsentation ist der frühere Leiter und jetzige Senior Kurator des Museums, Drs. Guido de Werd.
Museum Kurhaus Kleve – Ewald Mataré-Sammlung
Tiergartenstraße 41, D-47533 Kleve
Tel. + 49 / 2821 / 7501-0
museumkurhaus.de
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