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Francis Alÿs

18. 11. 2016 - 22. 01. 2017 | Wiener Secession

Eingabedatum: 18.11.2016

Francis Alÿs
Francis Alÿs, Le temps du sommeil, (1996–), 111 Malereien, Öl, Wachs, Buntstift, Collage auf Holz, ca. 11,5 x 15,5 cm. Courtesy: der Künstler und Galerie Peter Kilchmann, Zürich

Die Ausstellung von Francis Alÿs im Hauptraum der Secession ist die erste Einzelausstellung des Konzeptkünstlers in Österreich, der mit seiner Teilnahme an der documenta 13 und Einzelausstellungen im MoMA in New York und in der Tate Modern in London zu den bekanntesten Künstlern der Gegenwart zählt.

Francis Alÿs ist für unauffällige Interventionen und performative Handlungen ebenso bekannt wie als Initiator und Koordinator großangelegter kollektiver Aktionen voll allegorischem Gehalt. Im Zentrum seiner Ausstellung steht Le temps du sommeil (1996–), ein Werk, das in seiner Subtilität und Unergründlichkeit paradigmatisch für das gesamte Oeuvre ist.

Le temps du sommeil ist eine Serie von 111 Gemälden, die innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte entstanden sind. Es bleibt offen, ob die Anzahl final ist, da die Arbeit für Alÿs nicht abgeschlossen ist: Gelegentlich bearbeitet oder übermalt er die Bilder, worüber ein Stempel auf jedem Werk genaue Auskunft gibt. Die Tafeln zeigen miniaturhafte Szenen und wirken häufig wie Momentaufnahmen einfacher Bewegungen und Tätigkeiten, die sich bei genauerem Hinsehen als ziemlich absurd herausstellen. Ein Mann im grauen Anzug tritt in vielen Bildern als Protagonist auf, manchmal mit einem zweiten Akteur in gleicher Aufmachung. Auf einigen Bildern findet sich die Darstellung einer Frau, meist im roten Kleid.

Le temps du sommeil umschreibt - gleich einem poetischen Streifzug - die künstlerische Praxis von Alÿs. Die Bilder zeigen das, worüber der Künstler nicht sprechen kann. Zudem ist die Verschränkung von Wort und Bild – häufig über die Titel der Arbeiten – ein wichtiger Aspekt seiner Arbeit. Dass die Bilder der Serie gemeinsam mit Konzepttexten und Ideen für Interventionen und Werke gezeigt werden, sollte nicht in die Irre führen. Die Texte sind nicht als Erläuterung zu den Bildern zu verstehen, sie treten vielmehr in einen Dialog und verweisen auf das komplizierte Verhältnis von visueller und verbaler Kommunikation – und das nicht ohne Humor.

Im Grafischen Kabinett werden zwei seiner Filme Paradox of Praxis 1 (Sometimes Making Something Leads to Nothing),1997 und Paradox of Praxis 5, Ciudad Juárez, México (Sometimes we dream as we live and we live as we dream), 2013 gezeigt.

Presse



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