Die Städtischen Museen Heilbronn haben sich mit Übersichtsausstellungen zur Entwicklung der Skulptur und Plastik im 20. Jahrhundert einen Namen gemacht. Dieses Profil wird durch eine neue Reihe weiter gestärkt, deren Auftakt die Ausstellung „Skulpturen aus Papier“ bildet. Die Spanne der stilistischen und gestalterischen Positionen reicht von Kurt Schwitters über Robert Rauschenberg bis zu Karla Black. Ab dem 19. März veranschaulichen die insgesamt 15 Künstlerinnen und Künstler in der Kunsthalle Vogelmann das Potenzial des Materials Papier.
Vor allem während der letzten zehn Jahre sind auf Kunstmessen, Biennalen und Ausstellungen immer häufiger Skulpturen aus Papier zu sehen. Es handelt sich dabei nicht um Experimente oder Modelle. Papier hat sich inzwischen als Material für die beständige Skulptur etabliert. Seit wann werden Skulpturen aus Papier hergestellt und aus welchen Gründen entscheiden sich Künstler für dieses vergängliche Material? Um diesem facettenreichen Thema nachzuspüren, gliedert sich die Ausstellung inhaltlich in drei Bereiche:
Die Positionen der klassischen Moderne um Kurt Schwitters und die französischen Affichisten. Papierarbeiten der 1960er Jahre unter anderem von Charlotte Posenenske oder Franz Erhard Walther, Ernst Franz Vogelmann-Preisträger 2011. Schließlich werden zeitgenössische Arbeiten vorgestellt: Neben einer Rauminstallation von Thomas Hirschhorn, die 1993 entstand und erst zum zweiten Mal überhaupt zu sehen ist, hat Karla Black eigens für diese Ausstellung eine Skulptur aus Zuckerrohrpapier geschaffen.
Mit der Kuratorin Dr. Kerstin Skrobanek schließt sich ein Ausstellungsrundgang an.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Begleitkatalog in deutscher und englischer Sprache mit Textbeiträgen von Dr. Kerstin Skrobanek und Dr. Marc Gundel.
Kunsthalle Vogelmann,
Allee 28,
74072 Heilbronn
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