Kunstfreiheit in Texten zur zeitgenössischen Kunst
Eingabedatum: 15.12.2023
Symbolbild
In der Kategorie Textmining untersuchen wir in unserem Textkorpus Begriffe, die Bestandteil des Kunstdiskurses sind. Durch diese digitale, algorithmische Art der Textaufbereitung ergeben sich mannigfaltige Vorteile bei Selektion und Identifikation. Wir lassen Sie teilhaben an den Ergebnissen der Arbeit mit diesem Instrument.
Grundsätzliches zur Kunstfreiheit:
Die Kunstfreiheit ist ein wesentliches Element demokratischer Gesellschaften. Sie ermöglicht es Künstlerinnen und Künstlern, sich frei auszudrücken, neue Ideen zu erkunden und gesellschaftliche Normen herauszufordern. Diese Freiheit ist nicht nur für die individuelle Selbstverwirklichung wichtig, sondern auch für den kulturellen und intellektuellen Fortschritt einer Gesellschaft.
Gleichzeitig existieren Grenzen der Kunstfreiheit, die durch andere grundlegende Rechte und gesellschaftliche Werte definiert werden. Dazu gehören der Schutz der Persönlichkeitsrechte, die Verhinderung von Hassreden und die Respektierung von Urheberrechten. Diese Grenzen sind oft Gegenstand von Debatten und können je nach kulturellem und rechtlichem Kontext variieren.
Die Balance zwischen Kunstfreiheit und anderen Rechten oder Interessen ist komplex und erfordert ständige Aushandlung.
Schließlich spiegelt die Kunstfreiheit auch gesellschaftliche Werte und den Stand der Meinungsfreiheit wider. Debatten über Kunstfreiheit berühren oft tiefere Fragen über Toleranz, Vielfalt und den Umgang mit kontroversen Themen in der Öffentlichkeit.
Kunstfreiheit in Sätzen zur zeitgenössischen Kunst.
Urheber- und Medienrecht Das Persönlichkeitsrecht des "Kannibalen von Rotenburg" und die (Film-)Kunstfreiheit
Grenzen der Kunstfreiheit durch den Persönlichkeitsschutz
Thematisch wollen die Teilnehmer die Frage diskutieren, welche unterschiedlichen Entwicklungen im westlichen- und im östlichen Teil Deutschlands, in dem die Kunstfreiheit gesetzlich nicht geregelt war, stattfanden.
Gerade im Jubiläumsjahr der bundesdeutschen Verfassung mit ihrer Formulierung der künstlerischen Freiheit – was im Gropius-Bau derzeit mit 60 bedeutenden Werken glorios und zugleich umstritten gefeiert wird – ist es wichtig auch diejenigen Positionen hervorzuheben, die sich offen um eine Bewahrung dieser demokratischen Kunstfreiheit bemühen.
Urheber-/ Medienrecht Kunstfreiheit, digitale Kunst und Urheberrecht Überlegungen zur Stellung des „Werks“ in transmedialen Netzwerken.
Die Kulturminister der 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben eine gemeinsame Erklärung zu den tragischen Ereignissen in der Redaktion von Charlie Hebdo in Paris veröffentlicht, in der sie die Bedeutung künstlerischer Freiheit und Meinungsfreiheit verteidigen.
Um jetzt mit Balthus, unnötigerweise, unter dem Deckmantel die Kunstfreiheit zu retten, unzeitgemäße Frauen / Mädchendarstellungen auszustellen.
Vielen gehen „politisch korrekte“ Sprachreglungen oder Einschränkungen der Kunstfreiheit aus Rücksicht auf Gefühle des Publikums zu weit, sie wenden sich gegen „Cancel Culture“.
Diskussionen rund um die documenta fifteen zu führen ist das eine, Künstlerinnen und Künstler durch Straftaten einschüchtern zu wollen, geht jedoch weit über das Tragbare hinaus und beschädigt das Bild der Stadt Kassel als Ort der Kunstfreiheit und Gastgeberin für Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt.
Bis dahin werden die Verständigung auf Standards im Umgang mit der Kunstfreiheit und ihren Grenzen, im Umgang mit jeglicher gruppenspezifischen Form der Menschenfeindlichkeit wie Antisemitismus, Rassismus und Antiziganismus, aber auch die Anpassung der Organisations- und Gremienstrukturen sowie die Festlegung der Rahmenbedingungen, unter denen die künstlerische Leitung der documenta 16 ihre kuratorische Verantwortung wahrnimmt, eine zentrale Rolle spielen.
Kunstfreiheit und staatliche Interventionsmöglichkeiten.
Für Claudia Roth zeigt das Gutachten unmissverständlich die Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Kulturpolitik im Spannungsfeld zwischen Kunstfreiheit und anderen Rechtsgütern auf.
Unterfallen Handlungen der Kunstfreiheit, so sind sie im Grundsatz vor staatlichem Zugriff geschützt.
Das Verbot der Einflussnahme in künstlerische Angelegenheiten betrifft nicht nur den Staat, sondern auch nichtstaatliche Institutionen, die sich nicht auf die Kunstfreiheit berufen können.
Rechtsprechung Kunstfreiheit und Sachbeschädigung – der Street Art Künstler Naegeli steht in Düsseldorf erneut vor Gericht
Wir rufen die gesamte Zivilgesellschaft dazu auf diesen Angriff auf die Kunstfreiheit abzuwehren.
Das Zentrum für Kunst und Medien ZKM und Artists at Risk AR veranstalten Symposium zur Verteidigung der Kunstfreiheit.
Außerdem bekräftigt er seine Erwartungshaltung dass Hinweisen auf mögliche antisemitische Bildsprache und Beförderung von israel-bezogenem Antisemitismus unter Berücksichtigung der grundrechtlich geschützten Kunstfreiheit nachgegangen werden soll.
Ein Kulturbündnis für Kultur- & Kunstfreiheit und gegen Rechts.