Anzeige
Boris Lurie

Logo art-in.de


Jeppe Hein. This Way

15. November 2015 bis 13. März 2016 | Kunstmuseum Wolfsburg

Wo geht es lang? Rechts, links oder geradeaus? Diese Entscheidung nimmt der dänische Künstler Jeppe Hein (*1974) dem Besucher nicht ab. In seiner bisher größten Ausstellung stellt er sich bewusst der gängigen Ausstellungspraxis entgegen, indem er die Halle des Kunstmuseums Wolfsburg in ein Labyrinth aus großen, kleinen, drei-, vier- oder vieleckigen Räumen, engen und breiten Wegen, Sackgassen, Kreuzungen und Plätzen verwandelt.

„This Way“ thematisiert diese äußeren und inneren Wege. Während einige Werke Heins selbst kleine Strecken zurücklegen, versetzen andere Arbeiten den Besucher in Bewegung. Es gibt Wege, die zum Verständnis der Kunstwerke führen, Wege durch die Kunstgeschichte, wenn sich assoziativ Vergleiche aufdrängen, emotionale Wege, wenn es darum geht, sich zu entscheiden und sich auf die Kunstwerke einzulassen, soziale Wege, wenn man mit anderen Besuchern den Dialog aufnimmt, oder Reflexions- und Erkenntniswege, wenn man die Fragen, die Jeppe Hein sich stellt, annimmt und für sich selbst zu beantworten versucht. Einen besonderen Weg, der meist versperrt bleibt, öffnet Jeppe Hein ganz bewusst: den Weg zum Künstler selbst.

„This Way“ thematisiert äußere wie innere Wege und ist vom persönlichen Weg Jeppe Heins geprägt, der seit seinem Burnout im Dezember 2009 von einer existenziellen Suche bestimmt war. Ein entscheidender Teil seines Genesungsweges sind die 3253 Aquarelle, die das labyrinthische Raumgefüge von „This Way“ säumen. Es sind Stimmungsskizzen, Sinnbilder, Gedanken, Gefühle, Botschaften, Erkenntnisse, Hilferufe, Ängste, Sehnsüchte, visualisierte Atemübungen, Farbstrudel – eine berührend ehrliche, innere Landkarte Jeppe Heins.

Meditation, Aufmerksamkeits- und Atemübungen sowie Yoga prägen heute den Alltag Jeppe Heins und haben Einfluss auf seine Kunst genommen. Sein Materialspektrum hat sich nicht nur um die Aquarelle erweitert, deren Wellen und Gesichter in der Ausstellung erstmals ganze Wände füllen. Wer
die Ästhetik der minimalistischen Werke Jeppe Heins kennt, den wird seine neue Seite überraschen.

Klang, Resonanz, Stille, Duft oder Atem prägen jüngere Arbeiten und lassen die Auseinandersetzung mit dem Buddhismus und Hinduismus spürbar werden. Seine eigens für die Ausstellung entstandene, große Arbeit „Chakra Enlightenment“, die wie eine Spirale in ihrem Zentrum hängt, ist Jeppe Heins persönliche Interpretation der sieben Chakren. Aus Atemtechniken gingen indessen die Atemaquarelle „Breathing Watercolours“ hervor, die in „This Way“ die Wand erobern – jeder Pinselstrich ein Atemzug.

Jeppe Hein fordert in der Rezeption seiner Arbeiten jedoch keine Spiritualität ein. Sie bieten allen Besuchern einen gleichen Zugang: den unmittelbaren. Wichtiger als die inhaltliche oder intellektuelle Auseinandersetzung ist ihm die intuitive, physische und emotionale Wahrnehmung seiner Werke.

„This Way“ ist durch die Verbindung von neuen und ortsspezifischen Arbeiten mit älteren Werken als ein abwechslungsreiches Erfahrungsfeld konzipiert: laut und leise, subtil und offensiv, schnell und langsam, spirituell und materiell. Diese Stimmungs-, Tempo- und Energiewechsel fordern den Kopf, den Körper und die Sinne heraus. Im Moment zu sein, ist das, worum es Jeppe Hein geht: „I am right here right now“.

Diese unbeschwert-experimentelle Annäherungsmöglichkeit an seine Kunst steht in enger Verbindung zum Kern seines Werkes: der sozialen Funktion. Jeppe Hein richtet sich an Menschen aller Alters- und Bildungsstufen sowie jeglicher Herkunft. Er fördert mit seinen Arbeiten nicht nur den Dialog zwischen Werk, Betrachter und Umgebung, sondern kreiert Situationen, in denen Menschen aufeinandertreffen, erzeugt spielerisch Schwingungen zwischen ihnen und begegnet so dem Wunsch nach sozialem Widerhall, der uns bei unseren Wegfindungsprozessen permanent begleitet. Im digitalen Zeitalter setzt Jeppe Hein auf analoge Kommunikationserfahrungen.


Kunstmuseum-Wolfsburg
Hollerplatz 1
D 38440
Wolfsburg
kunstmuseum-wolfsburg.de/

Presse





Kataloge/Medien zum Thema: Jeppe Hein



Jeppe Hein:


- 30 Künstler / 30 Räume, 2012

- Art Basel 2013

- Art Basel 2016

- Art Basel Hong Kong 2018

- Art Basel Miami Beach 2013

- art basel miami beach 2014

- art berlin 2017

- art cologne 2015

- artbasel2021

- artbasel2021

- Beaufort 2012

- Biennale Venedig 2019

- Das imaginäre Museum, 2016

- evn sammlung

- Frieze LA 2019

- Frieze LA 2019

- Frieze London 2013

- Frieze London 2016

- Frieze London 2022

- Gallery Weekend Berlin 2016

- Gallery Weekend Berlin 2019

- Johann König

- JULIA STOSCHEK FOUNDATION E.V. Sammlung

- KIAF 2016

- Kunstverein Heilbronn

- Liverpool Biennial 2006

- Living the City 2020

- Sammlung Deutsche Bank 2020

- Sammlung MMK Frankfurt

- Singapore Biennale, 2008

- Thyssen-Bornemisza Art Contemporary Wien
  • Schirn Kunsthalle Frankfurt: AUF EIGENE GEFAHR ( 27.06.-7.09.03)

  • "Performative Installation"- eine 5-teilige Ausstellungsreihe (September 03 bis Juni 04)

  • Performative Architektur - GfZK, Leipzig (20.9.-31.10.04)

  • Bewegliche Teile. Formen des Kinetischen - Museum Tinguely, Basel (9.3.-26.6.2005)

  • A Lucky Strike: Kunst findet Stadt - Gesellschaft für Aktuelle Kunst, Bremen ( 9.9.-30.10.05)

  • Nichts - Schirn Kunsthalle, Frankfurt (12.7. – 1.10.06)

  • Art Goes Underground - Nord-Süd Stadtbahn, Köln

  • Jeppe Hein. "Water Island, Morsbroich" - Museum Morsbroich

  • Bild für Bild – Film und zeitgenössische Kunst

  • 30 Künstler / 30 Räume

  • Parallelwelt Zirkus

  • Lachen auf hohem Niveau: "Slapstick! Alÿs, Bock, Chaplin, Hein, Laurel & Hardy, Keaton, Matta-Clark

  • Auf Zeit. Was hinter dem Putz steckt

  • Aus der Datenbank - 200 Künstler mit Biennale Hintergrund

  • SPIELOBJEKTE

  • Künstler liste Ende Oktober 2014

  • Datenblätter und Kunstkompass

  • Künstlerliste 2015 inklusive Messebeteiligungen

  • Hexagonal Water Pavilion. Jeppe Hein

  • playing future

  • Jeppe Hein. This Way

  • Das imaginäre Museum

  • In 86 Tagen um die Welt – Ludwigs internationale Kunst

  • IM KÄFIG DER FREIHEIT

  • Künstlerliste 2018

  • Zurich Art Prize 2017 geht an Marguerite Humeau

  • Duett mit Künstler_in

  • Künstlerliste 2017

  • Künstlerliste mit Biennalebeteiligungen

  • Ausstellen des Ausstellens

  • Der flexible Plan. Das Rokoko in der Gegenwartskunst

  • Künstlerliste Venedig Biennale 2019 - Künstler*

  • Unsere top 109 der Künstler*liste 2019

  • Robert-Jacobsen-Preis der Stiftung Würth für die Bildhauerin Eva Rothschild

  • Jeppe Hein. Today I feel like ...

  • Die aktuelle Künstler*liste mit Biennalefaktor (2020)

  • Künstler* sind in der Künstler*datenbank vertreten und haben oder haben nicht an Biennalen teilgenommen

  • Right here. Right now. Jeppe Hein zu Gast in der Sammlung

  • Künstler* mit mehr als 5 Einträgen in unserer Künstlerdatenbank

  • 14. Robert-Jacobsen-Preis der Stiftung Würth für das Künstlerduo Elmgreen & Dragset

  • Künstler* mit mehr als 6 Einträgen in unserer Künstler*datenbank. Alphabetische Reihenfolge

  • Minimal Art. Körper im Raum

  • Spieglein, Spieglein…

  • ATMEN

  • Ugo Rondinone erhält den Robert Jacobsen Preis der Stiftung Würth

  • top


    Xue Tan wird HauptkuratorinDr. Ina Dinter wird neue Leiterin des Kunstmuseum Villa ZandersAnna Schwehr ist Kalinowski-PreisträgerinRebecca Allen gewinnt den DAM Digital Art Award 2023/24Ausstellung des Jahres: Cameron Rowland, Amt 45 i, Neues Labor für die Erhaltung von Videokunst Neue Leitung im Museum gegenstandsfreier Kunst in OtterndorfKatharina Keller erhält Max Ernst-Stipendium 2024Neues Kuratorinnen-Team; Dr. Barbara J. Scheuermann und Dr. Barbara MartinDie neuen Direktorinnen des Kunstverein Bielefeld: Victoria Tarak und Katharina KlangBMW Photo Award Leipzig 2024Kevser Güler wird neue Direktorin der Istanbul BiennialManor Kunstpreis 2024 an Ishita ChakrabortyiLiana Fokianaki ist neue Direktorin der Kunsthalle BernTurner-Preis 2023 geht an Jesse DarlingChristoph Niemann gestaltet Fassade des Horst-Janssen-MuseumsChristelle Oyiri erhält den PONTOPREIS MMK 2024PLATFORM GLITCH AESTHETICS. Glitch Phenomena 3.0 Maecenas Ehrung 2023 für Monika SchnetkampAbsage der Biennale für aktuelle Fotografie 2024Neues kuratorisches Leitungsteam am K20 und K21Mohamed Almusibli wird neuer Direktor der Kunsthalle BaselJetzt tritt die Findungskommission der documenta 16 geschlossen zurückRücktritte aus der Findungskommission der documenta 16: ­Bracha Lichtenberg EttingerRücktritte aus der Findungskommission der documenta 16: Ranjit HoskotéNikola Dietrich kuratiert KölnSkulptur #11Leon Löwentraut erhält Ernst Barlach Preis 2023Die Deichtorhallen Hamburg trauern um Harald FalckenbergKünstlerliste art berlin 2017Collectif Grapain erhält Gustav-Weidanz-Preis 2023


    Anzeige
    Responsive image


    Anzeige
    SPREEPARK ARTSPACE


    Anzeige
    Magdeburg unverschämt REBELLISCH


    Anzeige
    Alles zur KI Bildgenese

    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    nüüd.berlin gallery




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Galerie 15




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Haus am Kleistpark




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Galerie im Körnerpark




    Anzeige Galerie Berlin

    Responsive image
    Verein Berliner Künstler